Ende des 19. Jahrhunderts wurden Alligatoren im Sunshine State vor allem wegen ihres Leders bejagt. (Foto: © Florida State Archives)
Die ersten Erwähnungen zur Nutzung von Krokodilhäuten stammen aus dem späten 18. Jahrhundert. Eine intensive kommerzielle Jagd setzte dann nach dem Ende des Bürgerkriegs im Jahre 1865 ein. Die Nachfrage nach Produkten aus Krokodilleder, besonders Schuhe, Gürtel und Taschen, stieg in dieser Zeit rasant an. Auch der Fang von Jungalligatoren und deren Verkauf – lebend oder präpariert – waren sehr lukrativ.
Um etwa 1900 brachen die Bestände des Alligators aufgrund der starken Bejagung zusammen, die Krokodiljagd verlagerte sich nach Mittel- und Südamerika. Es dauerte dann bis 1967, ehe Alligatoren in Florida auf die Liste der »bedrohten Tierarten« gesetzt und somit unter Schutz gestellt wurden.
Heute gilt die Art wieder als ungefährdet, denn rund 1,5 Millionen Alligatoren tummeln sich laut Schätzungen in den Gewässern des Sunshine State. Fast schon wieder zu viele, wie die »Florida Fish and Wildlife Conservation Commission« vor einigen Jahren befand. Seither vergibt sie jedes Jahr im August limitierte Lizenzen für die Alligator-Jagd. Und für manche Panzerechsenjäger hat sich über 120 Jahre nach unserem Schnappschuss wieder ein durchaus einträgliches Geschäft entwickelt: Pro erlegtem Tier lassen sich heute rund 500 Dollar verdienen.