
Boeing 747 der Lufthansa, Miami
Verschiedenen Meldungen in den Medien zum Trotz hat sich der Prozentsatz der Lufthansa-Passagiere, die in diesem Frühjahr an der US-Grenze zurückgewiesen wurden, laut den Daten des Konzerns gegenüber dem Vorjahr sogar verringert. (Foto © Kevin Porter/Shutterstock.com)
Nach einer Reihe von bekannt gewordenen Verhaftungen deutscher Touristen an der US-Grenze veröffentlichte das Auswärtige Amt im März dieses Jahres aktualisierte Reisehinweise für die Vereinigten Staaten, in denen unter anderem empfohlen wird, einen Rückreisenachweis wie etwa ein Flugticket mit sich zu führen. Wie unter anderem die Frankfurter Rundschau berichtet, wurden allerdings erst Ende April zwei deutsche Teenagerinnen, die anlässlich des bestandenen Abiturs eine Weltreise unternahmen, trotz Rückflugticket bei ihrer Ankunft in Hawaii festgenommen und nach einer Nacht in Haft nach Japan abgeschoben. Weil sie ihre Unterkunft nicht im Voraus gebucht hatten, unterstellten ihnen die Grenzbeamten, illegal in den USA arbeiten zu wollen.
Laut Aero.de kann die Lufthansa aber gleichwohl keine Änderung der US-Einreisepolitik nach dem Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus feststellen. Nach Angaben von Konzernchef Dieter Vranckx hat sich der Anteil ihrer Passagiere, denen die Einreise in die USA verweigert wurde, zuletzt sogar leicht verringert: So seien zwischen dem 1. Januar und dem 12. Mai 2025 auf etwa 5700 Flügen rund 1,3 Millionen Menschen in die USA befördert worden, 8 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Lediglich 0,016 Prozent (16 von 100.000) davon seien an der Grenze zurückgewiesen worden, 0,001 Prozent weniger als zwischen Januar und Mitte Mai 2024.