Wie geht's weiter mit Deutschlands zweitgrößter Fluggesellschaft? (Foto: © Vladislav Sinelnikov)
Schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass die Fluglinie airberlin in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Zuletzt hatte das Management darauf gehofft, mithilfe eines finanziellen Engagements von Etihad Airways, der nationalen Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate, wieder aus den roten Zahlen zu kommen. Nach der Mitteilung von Etihad, airberlin nicht mehr finanziell unterstützen zu wollen, stellte die Airline nun einen Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Laut der Pressemitteilung erfolgte dieser Schritt, um die bereits eingeleitete Restrukturierung des Unternehmens fortzusetzen. Unterstützt werde airberlin dabei durch die Bundesregierung, die Lufthansa und weitere Partner.
Um die Aufrechterhaltung des Flugbetriebs auch langfristig sicherzustellen, wurde von der Bundesregierung ein Brückenkredit gewährt. Für die Fluggäste bedeutet dies laut airberlin, dass sie sich keine Sorgen im Hinblick auf ihre Reiseplanung und bereits gebuchte Flüge machen müssen. Die Flugpläne von airberlin und ihres österreichischen Tochterunternehmens NIKI bleiben gültig und alle Flüge sind weiterhin buchbar.
Gemäß der airberlin-Presseerklärung sind die Verhandlungen mit Lufthansa und weiteren Unternehmen über den Verkauf von Betriebsanteilen "weit fortgeschritten und verlaufen erfolgversprechend". Ein baldiges Ende der Verhandlungen sei abzusehen. Laut airberlin-CEO Tomas Winkelmann arbeite man "unermüdlich daran, das Beste für das Unternehmen, für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu erreichen".