Jacksonville zieht immer mehr Touristen in den Nordosten Floridas. (Foto: © JSvideos)
Jacksonville bietet einen ausgewogenen Mix aus schönen Ständen, einem breitgefächerten Kulturangebot, zahlreichen Sportveranstaltungen und einer lebhaften Restaurant- und Barszene. Kein Wunder, dass die Stadt an der Mündung des St. Johns Rivers immer mehr Besucher anzieht. Wie Visit Florida berichtet, verzeichneten Hotels in Jacksonville im zurückliegenden Jahr eine höhere Auslastung und mehr Einnahmen als im bisher besten Jahr 2005, als dort der Super Bowl ausgetragen wurde. Wie der kürzlich veröffentlichte STR-Report zeigt, in dem weltweite Hotel- und Tourismusdaten ausgewertet werden, ist Jacksonville außerdem die einzige Stadt Floridas, die in 40 aufeinanderfolgenden Monaten steigende Einnahmen pro Hotelzimmer vorweisen konnte. Erstaunlich ist: Orlando, Tampa und Daytona wachsen in allen untersuchten Kategorien langsamer als Jacksonville. Gründe hierfür sind nach Einschätzung von Paul Astleford, Präsident und CEO von Visit Jacksonville, die exponierte Lage am Wasser, die einzigartige Natur, das vielfältige Kunst- und Kulturangebot und die große Zahl an Sportereignissen.
Für Sportfans ist Jacksonville spätestens seit dem dort 2005 ausgetragenen Super Bowl, dem Finale der NFL-Footballsaison, ein Begriff. Die Stadt im Nordosten Floridas ist aber auch für ihre 70 exzellenten Golfplätze bekannt und fungiert jedes Jahr als Austragungsort des THE PLAYERS Championship, eines der weltweit wichtigsten Golfturniere. Aber auch Wander-, Fahrrad-, Kajak- und Bootstouren sind in Jacksonville und der Umgebung beliebt. Mit seinen 323 Quadratkilometern an Grünflächen hat Jacksonville das größte städtische Parksystem des Landes. Die zusammen rund 35 Kilometer langen Strände Jacksonville Beach, Neptune Beach und Atlantic Beach bieten sich zum Sonnenbaden, Joggen, Picknicken und Relaxen an. Vom Jacksonville Beach Fishing Pier hat man den besten Blick auf den Fang der Fischer und die Tricks der Surfer. Skater sollten dem Kona Skatepark auf jeden Fall einen Besuch abstatten – denn auf den dortigen Halfpipes ist Tony Hawk schon gefahren, bevor er weltberühmt wurde.
Auch in Sachen Kultur bietet Jacksonville ein vielseitiges Angebot. Nicht umsonst rangiert die Stadt in dieser Kategorie unter den Top 25 der US-amerikanischen Metropolen. Über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind unter anderem das Cummer Museum of Art and Gardens, das Museum of Contemporary Art Jacksonville (MOCA) und das Museum of Science and History (MOSH). Eine der größten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst im Südosten der USA finden Besucher im MOCA. Noch bis zum 14. Mai ist dort die Ausstellung Works on Paper mit Werken des Malers Hans Hofmann zu sehen. Der in Bayern geborene Expressionist emigrierte 1932 in die USA und gilt als Mitbegründer der New York School. Auf unterhaltsame Art und Weise wird den Kindern im MOSH die Welt der Wissenschaft und die Geschichte Nordostfloridas nähergebracht. Das Jax AquaFest am 6. Mai widmet sich dem Thema Wasser und beschäftigt sich mit der Frage, wie diese wichtige Ressource geschützt werden kann.
Wer für das Memorial-Day-Wochenende noch keine Pläne hat, der sollte sich das Jacksonville Jazz Festival in diesem Jahr nicht entgehen lassen. Vom 25. bis 28. Mai verwandelt sich die Stadt wieder in ein Mekka für Jazz-Fans. Das 1979 ins Leben gerufene Festival wächst von Jahr zu Jahr und umfasst mittlerweile ein Gebiet von 15 Straßenblöcken. Auf drei Bühnen werden verschiedene Musiker ihr Repertoire zum Besten geben, zudem finden unter anderem ein Piano-Wettbewerb und ein Jazz-Brunch statt. Zu den Stars in diesem Jahr zählen unter anderem die Commodores, Chick Corea, Gregory Porter und Kamasi Washington. Der Eintritt ist an allen Tagen frei.