Wer derzeit eine Immobilie kaufen möchte, sollte zu schnellem Handeln bereit sein. (Foto: © Felix Mizioznikov)
Im Rahmen des alljährlich erstellten Reports der NAR wurden 8000 Eigenheimverkäufe ausgewertet, die zwischen Juni 2016 und Juni 2017 stattfanden. Ein typisches Haus fand demnach in diesem Zeitraum bereits nach rund drei Wochen einen Käufer. Seitdem die NAR 1987 begann, Daten dazu zu erheben, wie lange Immobilien auf dem Markt bleiben, wurde noch nie eine so kurze Dauer verzeichnet. Im Erhebungszeitraum Juni 2015 bis Juni 2016 waren es noch vier Wochen gewesen, vier Jahre zuvor sogar 11 Wochen.
Laut der Internetplattform des Maklerverbands Florida Realtors zwingt das derzeit relativ geringe Angebot an Wohnhäusern die Käufer dazu, schnell zuzugreifen, um der Konkurrenz zuvorzukommen. Laut dem monatlich erstellten Report der NAR ging die Zahl der angebotenen Immobilien im vergangenen September erneut zurück. Es war der 28. Monat in Folge, in dem der auf dem Markt verfügbare Immobilienbestand abnahm.
Abgesehen davon, dass sich Immobilienkäufer gegenwärtig unter dem Druck der Marktlage weniger Bedenkzeit lassen, zahlen sie im Schnitt auch mehr für ihr Haus als in den Vorjahren. 42 Prozent der Käufer zahlten für ihre Immobilie mindestens den Preis, mit dem sie angeboten worden war. Das ist der höchste Anteil seit 2007, als diese Zahl erstmals von der NAR erhoben wurde. Nach den Worten des NAR-Chefökonomen Lawrence Yun führt der starke Rückgang des Immobilienangebots gerade im unteren Preissegment dazu, dass bei unverändert hoher Nachfrage die Preise steigen und in bar zahlende Käufer oft den Zuschlag bekommen.