Die Gruppe Nu-Blu ist Headliner des Bluegrass Jamboree in Cape Coral. (Foto © Cape Coral Historical Museum)
Beim South Beach Jazz Festival, das vom 4. bis 6. Januar an verschiedenen Veranstaltungsorten in Miami Beach stattfindet, erwartet das Publikum ein hochkarätiges Programm aus klassischem, Latin- und New-Orleans-Jazz. Zu den auftretenden Musikern zählen unter anderem die Sängerinnen Dee Dee Bridgewater und Maria Rivas, der Flötist Nestor Torres, das Trio des Pianisten Marcus Roberts mit Rodney Jordan am Kontrabass und Jason Marsalis am Schlagzeug und der Trompeter Brian Lynch mit seinem Projekt Spheres of Influence, das mit Piano, Bass, Schlagzeug, Perkussion und Altsaxofon besetzt ist.
Ganz der ursprünglichen amerikanischen Folkmusik mit Banjo, Fiddle, Mandoline und Dobrogitarre widmet sich dagegen das Baygrass Bluegrass Festival, das vom 18. bis 20. Januar im Morada Way Arts District und dem Founders Park in Islamorada abgehalten wird. Dabei werden sowohl Traditionalisten als auch modernere Vertreter und Newcomer des insbesondere mit den Bergen von Kentucky und Tennessee verbundenen Bluegrass-Genres präsentiert. Zu den insgesamt 20 auftretenden Bands gehören etwa Brett Bass and Melted Plectrum, der Singer-Songwriter und Gitarrist Micah Scott mit seiner Band, Grass is Dead (deren Name nicht zufällig an die legendäre Jam-Band Grateful Dead erinnert), The Copper Tones oder Matthew Sabatella and the Rambling String Band.
Eine weitere Möglichkeit, verschiedene Spielarten des Bluegrass und Country kennenzulernen, bietet das Bluegrass Jamboree, das am 26. Januar im Cultural Park des Cape Coral Historical Museum stattfindet. Headliner des Festivals ist das aus North Carolina stammende Quartett Nu-Blu aus der Sängerin Carolyn Routh, ihrem Ehemann, dem Multiinstrumentalisten Daniel Routh, dem Sänger und Banjospieler Calder Baker und dem Mandolinisten und Fiddler Justin Harrison. Weitere auftretende Musiker sind die Sängerin Linda Fazioli, die mit ihrer Band ein Programm aus Songs der Country-Ikone Patsy Cline vortragen wird, die beliebte floridianische Bluegrass-Band Swinging Bridge sowie die aus dem Lee County stammende Band Blu-Ridg.
Ebenfalls am 26. sowie am 27. Januar veranstaltet der Broward Folk Club im Hugh Taylor Birch State Park in Fort Lauderdale das alljährliche South Florida Folk Festival. Zu den über 30 auftretenden Musikern und Bands zählt die Folk-, Rock- und Blues-Sängerin und -Gitarristin Caroline Aiken, die bereits mit Bonnie Riatt und den Indigo Girls auf der Bühne stand, und der Folk-Sänger und -Songschreiber David Olney, der in seiner langen Karriere unter anderem mit Emmylou Harris, Steve Earle und Linda Ronstadt zusammengearbeitet hat. Mit dabei sind auch The Appalucians, die die Folkmusik der Berge North Carolinas mit klassischem Folkrock vermischen, das New Yorker Folkrock-Duo The Wispering Tree, der in Tennessee geborene, auch schon unter dem Namen Whetherman in Erscheinung getretene Singer-Songwriter Nicholas Edward Williams, die Folksängerin Anne Hills aus Pennsylvania und der aus Ithaca im Staat New York stammende Singer-Songwriter Austin MacRae.
Das vom 29. Januar bis zum 2. Februar an verschiedenen Orten in Key West abgehaltene Mile 0 Fest hat sich dem sogenannten Red Dirt verschrieben, einem Country-Untergenre, das sich bewusst vom kommerziellen Nashville-Sound abgrenzt und Elemente verschiedener (einander teilweise überlappender) Musikgenres wie Alternative Country, Americana, Folk, Bluegrass, Western Swing oder Blues enthält. Tatsächlich ist das musikalische Spektrum bei den fast 50 auftretenden Bands aber zum Teil noch deutlich weiter gesteckt. Zu den Headlinern zählen The Mavericks, deren Stile und Einflüsse von Tex-Mex über Rockabilly, Pop-Balladen und Blues bis hin zu R&B und Jazz reichen, die Americana- und Roots-Rock-Band Turnpike Troubadours, die Bluegrass- und Indie-Folk-Band Trampled by Turtles und die Randy Rogers Band, die dem mit dem Red Dirt verwandten Texas Country zugerechnet wird.