Beliebtes Fernreiseziel: die Vereinigten Staaten (Foto: © Anton Balazh)
Die zusätzlichen Sicherheitskontrollen waren bereits im März angekündigt worden. Ab jetzt müssen die Verschärfungen von den Fluggesellschaften umgesetzt werden. Flugreisende in die USA sollten sich somit auf weitere Überprüfungen, wie zum Beispiel kurze Befragungen am Check-in oder am Gate einrichten. Die Maßnahmen wurde eingeführt, um ein allgemeines Laptop-Verbot an Bord von USA-Flügen zu verhindern. Besonders wer das Kürzel "SSSS" auf seiner Bordkarte findet, sollte gewappnet sein. Die Abkürzung steht für "Secondary Security Screening Selection" und bedeutet, dass man sich auf eine zweite Sicherheitsüberprüfung gefasst machen muss. Die Gründe für eine solche Kategorisierung von Flugreisenden sind so vage wie vielfältig. Als verdächtig könnten beispielsweise Passagiere gelten, die ihren Flug bar bezahlt haben, ausgesprochen kurzfristig gebucht haben oder die Reise aus dem nichtdeutschen Ausland antreten.
Wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet, boomt der US-Tourismus aus Deutschland trotz des "Respekts vor der Einreise" und der vornehmlich negativen Wahrnehmung von Präsident Trump. Dies bestätigt auch Fabio Negro, Nordamerika-Chef des Reiseveranstalters FTI. "Wir haben am Jahresanfang einen kleinen Dämpfer gehabt, doch seitdem läuft das Geschäft sensationell", zitiert der "Spiegel" Negro. Auch Visit USA bestätigt den Trend. Nach drei aufeinander folgenden Rekordjahren mit zuletzt 2 Millionen Besuchern aus Deutschland erwartet das offizielle Touristenbüro der Vereinigten Staaten, dass diese Zahl auch 2017 wieder erreicht wird.