Eine Sandskulptur von Burt Reynolds als "ausgekochtes Schlitzohr" Bandit am Strand von Treasure Island im Pinellas County (Foto © Mark Schleisner/Shutterstock.com)
Burt Reynolds, der neben seiner Schauspielerkarriere auch erfolgreich Regie führte und spätestens seit seinem Auftritt als erstes männliches Centerfold-Nacktmodell in der Frauenzeitschrift Cosmopolitan als Sexsymbol galt, hielt auf seiner riesigen Ranch nicht nur Pferde. Wie der Sun Sentinel berichtet, ließ er in der Nähe seiner Villa auch ein Mausoleum mit 18 Krypten errichten. Zudem gab es auf dem Anwesen eine Kapelle, in der er 1988 seiner zweiten Ehefrau, der Schauspielerin Loni Anderson, das Ja-Wort gab. Daneben lebten auf dem Gelände Hirsche, die nach den Worten der Maklerin Veronica Bellew, deren Eltern in der Nähe ein Geschäft betreiben, Reynolds’ Haustiere waren.
Aufgrund eines Karriereknicks musste der Superstar, der früher Spitzengagen von 4 bis 5 Millionen Dollar pro Film kassiert hatte, 1996 Konkurs anmelden. In der Folge wurde das Anwesen, das einst dem Mafiaboss Al Capone als Schlupfwinkel gedient haben soll, drei Jahre später an den Schulbezirk Palm Beach County verkauft, der plante, darauf eine Mittelschule zu bauen. Schließlich kam die Verwaltung aber zu dem Schluss, dass es für den Schulbau in der Gegend zu wenig Einwohner gab, und verkaufte das Gelände ihrerseits für 5 Millionen Dollar an die Grundstücksentwicklungsgesellschaft K. Hovnanian Homes. Diese will darauf nach dem Abriss der vorhandenen Gebäude 30 Wohnhäuser errichten, deren Preise zwischen 1 und 1,5 Millionen Dollar liegen sollen. Wie einst Reynolds sollen die Käufer die Möglichkeit haben, Pferde zu halten und auf dem Grundstück auszureiten.