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Sonnenterrasse mit Aussicht: Neubau-Villa in Südwestflorida. (Foto: © Claudia Hossiep)
Der Immobilienmarkt in Südwestflorida zeigt sich derzeit von seiner freundlichen Seite. Und das soll auch in naher Zukunft so bleiben, so die Experten, die sich jüngst auf ihrem Gipfeltreffen mit dem Immobilienmarkt und der Wirtschaft Floridas auseinandersetzten. Die Immobilienpreise stiegen derzeit zwar rasant an, doch noch immer seien die Häuser erschwinglich, nicht zuletzt dank der niedrigen Hypothekenzinsen, so Frank Nothaft, Chefökonom der US-amerikanischen Hypothekenbank Freddie Mac, gegenüber den Naples Daily News. Nothaft erwartet für das neue Jahr einen weiteren Anstieg der Verkaufszahlen, insbesondere durch Rentner, die aus dem Norden herziehen sowie die enorme Nachfrage ausländischer Käufer.
Dem Chefökonom der Florida Realtors, John Tuccillo, zufolge befinden sich die Immobilienpreise in Florida inzwischen etwa auf dem Niveau von 2004. Aufgrund der guten Beschäftigungslage, der hohen Zuwanderung und der großen Nachfrage aus dem Ausland sei jedoch nicht von einer weiteren Immobilienblase auszugehen, so Tuccillo. Der Experte geht von weiterhin steigenden Preisen aus, wenn auch weniger rasant, als in 2014. Im neuen Jahr wird floridaweit ein durchschnittlicher Anstieg der Hauspreise von etwa 10 Prozent erwartet.
Beth Barger vom örtlichen Büro der Southwest Florida Works in Naples beobachtet nach Jahren der Zurückhaltung nun eine deutlich ansteigende Beschäftigungsquote. Es ist, als ob die Region aufblühen würde, so Barger. Gary Jackson, der Direktor des Regional Economic Research Institute der Florida Gulf Coast University spricht inzwischen von steigendem Wohlstand in Südwestflorida. Deutliche Anzeichen des stetigen Wachstums in der Region sind seiner Meinung nach unter anderem die enorme Zunahme an Baugenehmigungen sowie neuen Projekten. Auch er geht aber davon aus, dass es nicht zu einer erneuten Überhitzung, sondern zu einer Normalisierung des Marktes kommen wird.