USCIS-Büros im Ausland soll es bald nicht mehr geben. (Foto © Constantine Pankin/Shutterstock.com)
Seit Ende Januar konnten Visumantragsteller infolge von unvorhergesehenen Baumaßnamen in der US-Botschaft keine Interviewtermine durchführen und mussten auf die Konsulate in München und Frankfurt ausweichen. Laut dem US-Einwanderungsberatungsportal The American Dream hat die Berliner Konsularabteilung Anfang April mitgeteilt, dass die Bauarbeiten mittlerweile abgeschlossen wurden und das Berliner Konsulat seit dem 8. April wieder uneingeschränkt für Visum-Interviewtermine offensteht. Auch die Buchung von Terminen in Berlin über das Online-Profil ist demnach wieder möglich.
Die den Botschaften angeschlossenen internationalen sogenannten Field-Offices der US-Einwanderungsbehörde USCIS (U. S. Citizenship and Immigration Services), die unter anderem Greencard-Anträge ausländischer Familienangehöriger von US-Bürgern bearbeiten oder sogenannte Transportation Letters für US-Einwohner ausstellen, die nicht im Besitz ihrer Greencard sind, sollen dagegen nach und nach dauerhaft geschlossen werden. Nach Angaben von The American Dream wurden die USCIS-Field-Offices in Havanna und Moskau bereits zum 10. Dezember 2018 beziehungsweise zum 28. Februar 2019 geschlossen. Anfang 2020 soll auch das Field-Office in London dichtgemacht werden. Angaben dazu, wann die übrigen 21 internationalen USCIS-Außenstellen geschlossen werden, gibt es derzeit noch nicht.
Die bisher von den ausländischen USCIS-Büros erledigten Aufgaben sollen künftig von USCIS-Büros in den USA und den US-Botschaften und -Konsulaten durchgeführt werden. Laut Politico erfolgt dieser Schritt im Rahmen der von US-Präsident Trump verfolgten Einwanderungspolitik: Während einerseits der Kampf gegen illegale Einwanderung für ihn höchste Priorität habe, solle andererseits auch der legale Einwanderungsprozess schwieriger gemacht werden, um potenzielle Einwanderer abzuschrecken.