Das Ferienhaus in Florida muss kein Traum bleiben. (Foto: © Newblys)
Wenn sich Deutsche, Österreicher oder Schweizer in Amerika eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus kaufen, dann meistens in Florida. Für Europäer besitzt der Sonnenscheinstaat seit jeher eine geradezu magische Anziehungskraft. Die Flüge von Europa sind im Vergleich etwa zu Kalifornien oder Arizona deutlich kürzer und billiger. Die Puderzuckerstrände sind weltberühmt, der Atlantik und der Golf von Mexiko laden ganzjährig zum Baden ein. Für Familien gibt es Attraktionen wie die Freizeitparks in Orlando oder Busch Gardens in Tampa.
Auch im Winter fallen die Temperaturen nicht unter 15 Grad Celsius. Und der Geldbeutel von Hauskäufern wird auch nicht so stark belastet wie bei Immobilienkäufen im Nordosten der USA oder in Kalifornien. Laut einer aktuellen Studie gehört Florida für Käufer von Sommerdomizilen tatsächlich zu den besten Bundesstaaten der Vereinigten Staaten. 43 Prozent der positiv bewerteten Orte befinden sich in Florida. Die auf die Auswertung von Immobiliendaten spezialisierte Firma ATTOM Data Solutions verglich US-Städte und Metropolregionen miteinander, in denen mindestens jeder zwölfte Immobilienkäufer nach einem Zweitwohnsitz sucht. Zu den Bewertungskriterien zählten die Anzahl der Tage mit guter Luftqualität, die Durchschnittstemperaturen während der Sommermonate, die Kriminalitätsrate, die mittleren Verkaufspreise und der geschätzte Wertzuwachs innerhalb von fünf Jahren.
Unter den auf diese Weise ermittelten 100 besten Ferienimmobilienmärkten der USA ist Florida 43 Mal vertreten. Zu den Top Ten der Liste zählen allein fünf Orte in Florida: Auf dem dritten Platz liegt Port Charlotte, das sich unter anderem durch einen hohen erwarteten Wertzuwachs und eine relativ niedrige Kriminalitätsrate auszeichnet. Die Plätze 6 und 7 belegen Deerfield Beach und Delray Beach, auf 9 und 10 finden sich Beverly Hills im Citrus County und Cape Coral. Auf den Plätzen 11 bis 13, 18 und 19 folgen Satellite Beach im Brevard County, Fort Pierce im St. Lucie County, North Port im Sarasota County, Lake Placid im Highlands County und das im Flagler County gelegene Palm Coast.
Kein Wunder, dass 22 Prozent der zwischen April 2016 und März 2017 von ausländischen oder kürzlich in die USA eingewanderten Käufern erworbenen Wohnimmobilien in Florida liegen. Wobei Florida natürlich nicht gleich Florida ist. An der Ostküste mit ihren aufregenden Städten wie Miami und Fort Lauderdale oder Boca Raton gibt es als Ferienobjekte vor allem Wohnungen, sogenannte Condominiums, entweder in Hochhäusern oder in geschlossenen Anlagen mit Gemeinschaftspool und Golfplatz. Die typischen Einfamilienhäuser finden sich eher an der Westküste. Traditionell erwerben Käufer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz hier ein Ferienhaus, um es selbst für ein paar Wochen oder Monate im Jahr zu nutzen und in der übrigen Zeit in ein Vermietungsprogramm zu geben. In jüngster Zeit sind die Mietpreise für Einfamilienhäuser auf ein zuvor nicht gesehenes Niveau gestiegen. Für Europäer, die an einer Immobilieninvestition im Sunshine State interessiert sind, bietet dieser Aufwärtstrend ganz neue Möglichkeiten mit soliden Renditeperspektiven.