Einfamilienhaus in Florida
Die Eigenheimpreise in Florida dürften in diesem Jahr weiter ansteigen, doch Interessenten können mit einem steigenden Angebot rechnen. (Foto © Cassanas Photography/Shutterstock.com)
Laut dem Orlando Business Journal ist für 2025 einerseits mit einem steigenden Angebot an Wohnimmobilien zu rechnen: Trotz des Umstands, dass die Hypothekenzinsen für bestehende Immobilien oft bei relativ moderaten 4 Prozent oder sogar darunter liegen, während bei neuen Finanzierungen derzeit über 6 Prozent anfallen, bringen viele Besitzer von Einfamilienhäusern oder Apartments mittlerweile wieder vermehrt ihre Objekte auf den Markt, weil sie sich aufgrund geänderter Lebensumstände räumlich vergrößern oder verkleinern möchten. Dazu kommt die Zunahme der Zahl neu errichteter Wohnhäuser: Im vergangenen Oktober gab es hier gemäß dem US-amerikanischen Branchenverband National Association of Home Builders einen Anstieg um 8,8 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Die Immobilienwebsite Realtor.com geht für das gerade begonnene Jahr von einem Anstieg der auf dem Markt angebotenen Häuser und Wohnungen um 11,7 Prozent aus, bei den Neubauten sogar um 13,8 Prozent. Bei rund 20 Prozent der dort gelisteten Objekte wurden die dafür verlangten Preise zuletzt herabgesetzt.
Dessen ungeachtet rechnen die Experten auf der anderen Seite für 2025 in Florida wie US-weit mit einem weiteren Anstieg der mittleren Preise für Eigenheime: Das Immobilienportal sagt 2,6 Prozent voraus, Realtor.com rechnet mit 3,7 Prozent, Lawrence Yun von der Maklerorganisation National Association of Realtors (NAR) sprach auf einer Ende 2024 abgehaltenen Konferenz von 2 Prozent.
Was die Zinssätze für Hypotheken angeht, gehen die meisten Ökonomen in absehbarer Zeit nicht von einer merklichen Senkung aus. Laut Zillow müssen Hauskäufer sich darauf einstellen, dass die Zinsen wie schon 2024 abwechselnd leicht zurückgehen und wieder ansteigen werden: So erlebte der Zinssatz für eine Festzinsfinanzierung mit einer Laufzeit von 30 Jahren gemäß Daten des Immobilienfinanzierers Freddie Mac im April 2024 einen Höchststand von 6,44 Prozent, im September dann ein Tief von 5,15 Prozent. Im November war er erneut auf 6.1 Prozent angestiegen. Laut Realtor.com dürfte er 2025 im Mittel bei 6,3 Prozent und zum Jahresende hin bei 6,2 Prozent liegen.