
Tallahassee
Zu den lokalen Märkten, auf denen die Preise für Eigenheime in Florida weiterhin steigen, zählt die Metropolregion Tallahassee. (Foto © Felix Mizioznikov/Shutterstock.com)
Laut Yahoo! Finance haben vielerorts in Florida die Zahlen der auf dem Markt angebotenen Eigenheime neue Rekordwerte erreicht, und in vielen Teilen des Bundesstaates beginnen ihre Preise zurückzugehen. So wurden im vergangenen Februar laut der Immobilienplattform Realtor.com in ganz Florida über 168.000 Wohnimmobilien zum Verkauf angeboten. Gemäß Daten des Maklerunternehmens Redfin lag ihre durchschnittliche Verweildauer auf dem Markt dort im Februar bei 75 Tagen – 13 mehr als im Vergleichsmonat des Vorjahrs.
Im Januar fielen die Preise für Einfamilienhäuser in einer Gruppe von Städten an der südlichen Golfküste landesweit am stärksten. In Punta Gorda erlebten die Eigenheimpreise laut dem Immobilienportal Zillow im Januar einen Rückgang von im Mittel 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in Cape Coral sanken sie um 5,6 Prozent, in North Port und Naples jeweils um über 3 Prozent. Allerdings lag der bundesstaatsweite Medianpreis für ein Eigenheim zuletzt bei 435.000 Dollar – unter dem von Mitte 2022, aber immer noch um 32 Prozent über dem von 2019.
Neben dem gesteigerten Angebot tragen noch andere Faktoren zum Preisrückgang bei. So war die Zahl der Menschen, die 2024 in den Sunshine State zog, zwar nach wie vor größer als die Zahl jener, die aus dem Bundesstaat an andere Orte emigrierte. Im Vergleich zu den Vorjahren ging sie aber zurück: Während die Nettoimmigration nach den Daten des Census Bureau 2024 bei 64.000 Menschen lag, waren es 2023 noch 100.000 und 2022 sogar 300.000. Dazu kommt, dass die zunehmenden Zerstörungen durch die alljährlich auftretenden Wirbelstürme Immobilienkaufinteressenten vorsichtiger und kritischer gemacht haben.
Zugleich versuchen Verkäufer, ihre Objekte möglichst vor dem Beginn der nächsten Hurrikansaison an den Mann oder die Frau zu bringen, und sind dafür notfalls auch zu Preisnachlässen bereit. Investoren, die Eigentumswohnanlagen oder Einfamilienhaussiedlungen errichten, tragen zum Teil angesichts der zurückgehenden Nachfrage und der hohen Hypothekenzinsen von über 6 Prozent auch einen Teil der Zinsen der Käufer, übernehmen die Closingkosten und bieten Kredite für Renovierungs- oder Erweiterungsmaßnahmen an den Objekten an.
In einigen Städten werden allerdings weiterhin steigende Immobilienpreise verzeichnet. Dazu zählen die Metropolregionen Miami, Tallahassee und Gainesville, wo sie im Februar 1 Prozent über denen des Vergleichsmonats des Vorjahrs lagen.