Einfamilienhaus in Südflorida
Nach Jahren steigender Wohnimmobilienpreise sorgen ein relativ hohes Angebot und weiterhin hohe Hypothekenzinsen derzeit vor allem auch im Süden Floridas für eine Abkühlung des Marktes. (Foto © Andriy Blokhin/Shutterstock.com)
Laut der jüngsten Prognose der Experten der Immobilienplattform Zillow ist davon auszugehen, dass die Wohnimmobilienpreise in den USA im landesweiten Schnitt bis August 2026 um 1,2 Prozent ansteigen werden. Nachdem die 12-Monats-Prognose des Portal im August 2024 noch bei 2,6 Prozent Preiszuwachs gelegen hatte, hatte Zillow seine Vorhersagen in den Folgemonaten immer wieder nach unten korrigieren müssen, da zahlreiche lokalen Immobilienmärkte schneller abkühlten, als erwartet worden war. Im April dieses Jahres ging man gar von einem Preisrückgang um 1,7 Prozent aus, was allerdings im August wiederum in 0,4 Prozent Anstieg geändert wurde.
Die nun prognostizierten 1,2 Prozent bis August 2026 zeugen freilich auch nicht gerade von einem großen Ansturm auf Wohnimmobilien. Ein Grund dafür sind die noch immer recht hohen Hypothekenzinsen, angesichts derer es sich viele Kaufinteressenten gut überlegen müssen, ob sie sich ihren Immobilientraum derzeit erfüllen sollen oder überhaupt können. Dementsprechend ist die Verweildauer zum Verkauf angebotener Objekte auf dem Markt im Median nach wie vor relativ hoch: Mit 27 Tagen ist sie ganze sieben Tage länger als im August 2024 und einen Tag länger als in der Zeit vor der Coronapandemie, die zum Immobilienboom der vergangenen Jahre führte.
Derzeit sind die Preise von US-Eigenheimen im landesweiten Median um 0,01 Prozent geringer als vor einem Jahr. Was die Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten angeht, rechnet Zillow im Hinblick auf die südlichen US-Bundesstaaten, den sogenannten Sun Belt, und insbesondere auf Südwestflorida mit einer besonders schwachen Preisentwicklung.