Aus Florida starten nicht nur Raketen, auch viele ihrer Bestandteile stammen von hier. (Foto © Vladi333/NASA/Shutterstock)
Wie The Ledger berichtet, plant die NASA, 2024 eine neue bemannte Mission zum Mond zu schicken, an der erstmals auch eine Astronautin beteiligt sein soll. Diese soll als Vorbereitung für eine Langzeitmission zum Erdtrabanten dienen, die ab 2028 geplant ist. Dabei sollen die auf dem Mond vorhandenen Ressourcen genutzt werden: Wie Jim Bridenstine aus der NASA-Verwaltung gegenüber ausführte, sei dank einer Mondsonde bereits seit etwa zehn Jahren bekannt, dass sich am Südpol des Mondes Hunderte Millionen Tonnen gefrorenes Wassers befinden. Daraus lasse sich nicht nur Trinkwasser sowie durch Elektrolyse Sauerstoff zum Atmen, sondern auch Raketentreibstoff (flüssiger Wasser- und Sauerstoff) gewinnen. Langfristig ist auch eine bemannte Mission zum Mars geplant, die nach Ansicht von Experten allerdings frühestens Ende der 2030er-Jahre möglich sein dürfte.
Von den Firmen, die technische Produkte und Materialen für die NASA-Missionen liefern, haben nicht weniger als 409 ihren Sitz im Sunshine State; damit nimmt Florida nach Kalifornien, wo über 700 der Unternehmen niedergelassen sind, den zweiten Platz unter den US-Bundesstaaten ein. Besonders viele Zulieferer befinden sich in der zentralfloridianischen Metropole Orlando: Hier lieferten allein 22 Unternehmen Materialien für die unbemannte Artemis-1-Mission zum Mond, die frühestens 2021 stattfinden soll. Zwei weitere Bundesstaaten, in denen sich viele NASA-Zulieferer befinden, sind Colorado und Texas mit jeweils rund 250 Unternehmen.