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Total global: Yvonne Visser-Guerrero denkt nicht nur als Speditionsunternehmerin weit über Ländergrenzen hinweg. (Foto: © Yvonne Visser-Guerrero)
»Miami ist ein Dreh- und Angelpunkt zwischen Europa und Lateinamerika, was für uns beruflich sehr praktisch ist.« Doch die Verbindung zur Heimat ist der Karrierefrau und Mutter wichtig. So legte sie Wert darauf, ihrem Sohn Adriaan ihre Muttersprache und Kultur zu vermitteln. Als Vorstandsvorsitzende der deutschen Kirchengemeinde Miamis, die 2003 ins Leben gerufen wurde, lässt sie Traditionen wie Ostereiersuchen und Nikolausfeiern aufleben. Auch in den Deutschunterricht der Henry S. West Laboratory School von Coral Gables ist sie involviert.
Ihr nächstes Projekt besteht darin, Ausbildungsschulen nach deutschem Muster einzurichten, um der Jugend auch hier eine solide Ausbildung zu ermöglichen, zum Beispiel in der Schifffahrt und Spedition. Für ihre Bemühungen wurde ihr 2014 vom deutschen Generalkonsulat der »The Federal Republic of Germany Friendship Award« verliehen.
In ihrem Haus in Miamis grünem Stadtteil Coral Gables fühlt sich die Familie ausgesprochen wohl. Sie erkunden die Umgebung regelmäßig auf dem Fahrrad und lieben die Architektur und Geschichte der Stadt. »Miami im Allgemeinen und Coral Gables im Besonderen haben sich in den letzten Jahren wirtschaftlich und kulturell enorm weiterentwickelt, ein spannender Schmelztiegel der verschiedensten Nationen und Kulturen!«
Was sich Yvonne Visser-Guerrero für die Zukunft wünscht? »Langfristig wäre es für uns wirklich ideal, sechs Monate hier zu sein und sechs Monate in Europa.« Und dann noch einmal Afrika, der Kontinent, in dem sie aufgewachsen ist. »Die spannende Geschichte meiner Eltern in einem Buch festzuhalten, das wäre mein Traum.«