Gerade in den heißen Sommermonaten ist besondere Vorsicht geboten. (Foto: © Dutourdumonde)
Vor allem weniger geübte Schwimmer sollten auf die Flaggenzeichen achten, die an US-amerikanischen Stränden über die Stärke des Wellengangs und die damit verbundene Gefährdung der Badenden informieren. Eine grüne Flagge bedeutet, dass keine Gefahr für Schwimmer besteht. Gelb steht für mäßigen Wellengang, bei dem nur gute Schwimmer weiter hinausschwimmen sollten. Ist die Flagge rot, sind auch geübte Schwimmer angehalten, in unmittelbarer Nähe des Ufers zu bleiben. Zwei rote Flaggen sind ein Warnsignal an alle, auf keinen Fall ins Wasser zu gehen. Eine blaue oder violette Flagge weist auf gefährliche Meerestiere wie Haie und bestimmte Quallenarten hin.
Eine besondere Gefahr geht von der Brandungsrückströmung, der sogenannten "rip current", aus, die mitunter so stark ist, dass selbst geübte Schwimmer von ihr ins Meer hinausgezogen werden. In einem solchen Fall lautet die Devise, nicht in Panik zu verfallen und zu versuchen gegen die Strömung anzuschwimmen, sondern parallel zur Küstenlinie aus der Strömung herauszuschwimmen und sich dann diagonal in Richtung Küste zu bewegen.
Wer ins Wasser springen will, sollte auch keinesfalls einen Kopfsprung machen, ohne zuvor genau überprüft zu haben, wie tief das Wasser an der entsprechenden Stelle ist – selbst wenn es in der Vergangenheit tief genug war, kann sich dies beispielsweise durch Sandanspülungen zwischenzeitig geändert haben.
Doch nicht nur das Wasser, sondern auch die Sonne kann zur Gefahr werden: Abgesehen davon, dass man sich stets ausreichend eincremen sollte, um keinen Sonnenbrand zu erleiden, ist es unbedingt zu empfehlen, sein Sonnenbad in regelmäßigen Abständen – wenigsten einmal pro Stunde – für eine gewisse Zeit zu unterbrechen und ausreichend Wasser zu trinken, um Dehydrierunng, Erschöpfung, Hyperthermie oder gar einem Hitzschlag vorzubeugen.
Last, but not least sollte man am Strand auf Alkohol verzichten und auf keinen Fall mit Alkohol im Blut ins Wasser gehen oder auf ein Boot steigen. Gefahr droht in diesem Fall nicht nur für Leib und Leben, sondern auch für das Portemonnaie, da Unfälle, bei denen der Alkoholpromillewert des Opfers über dem gesetzlichen Grenzwert liegt, nicht von der Reiseversicherung abgedeckt werden. Außerdem ist Alkohol an vielen Stränden verboten, und ohnehin lässt sich so ein Strandtag mit klarem Kopf einfach viel besser genießen.