Fort Lauderdale/Hollywood International Airport
Check-in und Sicherheitskontrolle am Fort Lauderdale/Hollywood International Airport (Foto © Joni Hanebutt/Shutterstock.com)
Infolge zum Glück rechtzeitig aufgedeckter Terroranschlagsversuche auf Flugzeuge wurden 2006 von Regierungen weltweit dezidierte Regelungen dazu eingeführt, welche Menge an Flüssigkeiten Flugpassagiere im Handgepäck mit sich führen dürfen und wie sie sie aufzubewahren haben. Gemäß einer Empfehlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) sind etwa an Flughäfen in der EU und den USA Flüssigkeiten, zu denen auch Cremes und Gels gezählt werden, nur in geringen Mengen und in 100-Milliliter-Behältnissen erlaubt. Diese müssen in einer durchsichtigen Plastiktüte aufbewahrt werden, die in der Regel separat bei der Sicherheitskontrolle vorzuzeigen ist. Nach Angaben von Hand-Gepaeck.de wurden diese Regelungen angesichts moderner Scannertechnik in den vergangenen Jahren nicht mehr überall in Europa so streng beachtet, seit dem 1. September dieses Jahres müssen sie jedoch wieder an allen europäischen Flughäfen befolgt werden.
Laut MSN könnten die Bestimmungen aber gleichwohl schon bald der Vergangenheit angehören. Wie Willie Walsh, der Chef des Fluggesellschaftendachverbands International Air Transport Association (IATA), auf einer Pressekonferenz in Genf verkündete, sind die Gepäckscanner mittlerweile so ausgereift, dass gefährliche Materialien wie flüssige Substanzen, die sich zur Herstellung von Sprengstoffen eignen, ohne Weiteres im Gepäck erkannt werden können. Aus diesem Grund sehe es ganz so aus, als wenn die Regelung zur Flüssigkeitsbeschränkung "zu gegebener Zeit" aufgehoben würde. Genauere Angaben dazu, wann das passieren könnte, machte er allerdings nicht.