
Flughafen München
Am Münchner Airport hatten Flugreisende in Deutschland im Jahr 2024 besonders unter Verspätungen zu leiden. (Foto © Markus Mainka/Shutterstock.com)
Gemäß einer Studie der Flugsuchmaschine Kayak lag der Anteil der verspäteten Flüge im Jahr 2024 in der Zeit zwischen 5 und 7 Uhr morgens zwischen 14 und 18 Prozent. Als verspätet gelten in der Untersuchung Flüge, die mehr als 30 Minuten nach der vorgesehenen Zeit starteten. Um 10 Uhr waren es bereits 37 Prozent, um 11 Uhr 44 Prozent und um 15 Uhr 54 Prozent. Am höchsten war die Verspätungsrate um 23 Uhr mit 58 Prozent. Insgesamt lag der Anteil verspäteter Flüge 2024 bei 40 Prozent – 6 Prozent mehr als im Vorjahr; der Anteil stornierter Flüge stieg von 1,6 auf 1,9 Prozent. Für dieses Jahr geht die Plattform von einer Zunahme der Flüge um 3,7 Prozent aus, was es eher wahrscheinlich macht, dass Verspätungen und Stornierungen weiter zunehmen, zumindest aber nicht zurückgehen werden.
Was die unterschiedlichen Monate angeht, war der Anteil verspäteter Flüge im Februar mit 18 Prozent am geringsten, im Juli mit 44 Prozent am höchsten. Kayak empfiehlt daher, nach Möglichkeit nicht im Juli, sondern im Juni oder August in den Sommerurlaub zu fliegen. Wer möglichst wenig für den Flug bezahlen möchte, sollte nach Angaben der Reiseplattform auf Ende September ausweichen, auf keinen Fall aber am 31. Juli oder 1. August abreisen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie ist, dass Zahl und Länge der Verspätungen an kleineren Flughäfen geringer ausfällt als an großen. So hatte der Flughafen Bremen von allen untersuchten Airports mit 17 Prozent den geringsten Anteil an verspäteten Flügen; zugleich lag die durchschnittliche Verspätung hier mit 18 Minuten am niedrigsten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgten Karlsruhe/Baden-Baden (18 Prozent, 20 Minuten) und Leipzig (20 Prozent, 22 Minuten). Auf der anderen Seite des Spektrums hatte der Flughafen München mit 49 Prozent den höchsten Anteil verspäteter Flüge; die durchschnittlich Verspätung lag hier bei 35 Minuten. In Köln/Bonn waren es 45 Prozent respektive 36 Minuten, in Frankfurt am Main 44 Prozent und 33 Minuten. Der Anteil der Stornierungen war allerdings in Bremen mit 2,6 Prozent am höchsten.