Wer in Miami vegan essen gehen will, findet dort noch weit mehr als nur Burger. (Foto: © Nataliya Arzamasova)
Die neue Liste der "Top 10 Vegan-Friendly Cities" der USA der Tierrechtsorganisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals) wurde Mitte Mai vom Musiker und Tierrechtsaktivisten Moby in dessen veganem Bistro Little Pine in Los Angeles präsentiert. Der Grund für die Ortswahl lag darin, dass die kalifornische Metropole – wenig überraschend – auf Platz 1 des Rankings landete. Hinter New York City, San Francisco, Minneapolis, Portland, Detroit, Cleveland und Omaha in Nebraska folgen Miami auf dem 9. Rang und Kansas City auf Platz 10. Wie Tracy Reiman, geschäftsführende stellvertretende Vorsitzende von PETA USA, gegenüber den Miami New Times äußerte, habe es Miami in diesem Jahr unter die Top 10 geschafft, nachdem es in der Stadt in jüngster Zeit eine wahre "Explosion" von Eröffnungen "trendiger veganer Lokale" gegeben habe.
In der Begründung für die Platzierung der Magic City wird die lebendige vegane Restaurantszene Miamis ausführlich gewürdigt. Zu den Highlights zählen laut PETA das Atlas Meat-Free mit herzhaften Gerichten wie veganem "Brathähnchen" in scharfer Soße, das GLAM Vegan, das neben heißen Gerichten wie etwa Spaghetti mit fleischlosen Frikadellen verschiedene Snacks, Suppen, Fladenbrote, Nachos und Burger anbietet, und das Plant Miami, das abgesehen von seinem exquisiten Essen schon aufgrund des prächtigen Gartens samt künstlichem Teich ein Muss für jeden Miami-Besucher sein soll. Hervorgehoben werden auch das Manna Life Food und das Della, die auf sogenannte "bowls", Salatschüsseln mit verschiedenen frischen Gemüsen, diversen Dressings und Zutaten wie Mandeln, Falafel oder Hummus, spezialisiert sind. Im Letztgenannten kann sich jeder auch seine ganz persönliche "healthy bowl of happy" zusammenstellen. Eine freie Wahl der Zutaten für "bowls", Wraps, Burger oder Burritos bietet auch das Choices Organic Café. Neu hinzugekommen ist das Vegan Café der durch das Fernsehen bekannt gewordenen veganen Köchin und Kochbuchautorin Chloe Coscarelli, das laut PETA delikate kleine Speisen wie Butternuss-Nachos und Desserts wie den preisgekrönten Schokoladen-Erdbeer-Cupcake auf der Karte hat. Kürzlich wurde zudem in Coconut Grove die erste vegane Markthalle der Stadt V Shops eröffnet. Erwähnt wird auch die vegane Bäckerei Bunnie Cakes, die kürzlich um ein Backstudio erweitert wurde, in dem die Gäste ihre Cupcakes nach individuellen Vorstellungen selbst dekorieren können.
Auf der im Mai 2017 veröffentlichten Liste der "Top 10 Vegan Cities in America" des Veganer-Magazins "VegNews" steht die Magic City nach Los Angeles, New York, Philadelphia, Portland und Oakland sogar auf dem 6. Platz, auf Rang 7 bis 10 finden sich Chicago, Dallas, Las Vegas und Detroit. Außer dem auch von PETA erwähnten Restaurant Atlas Meat-Free und der Bäckerei Bunnie Cakes wird hier auch die alljährlich im November veranstaltete Seed Food and Wine Week hervorgehoben, auf der sich neben bekannten Köchen und Herstellern veganer Lebensmittel auch vegane Sportler und Autoren ein Stelldichein geben.