
Waldbrand in Florida
Die Feuerwehr sieht sich in Florida derzeit mit zahlreichen Waldbränden konfrontiert. (Foto © Robert Wilder Jr/Shutterstock.com)
Laut News-Press gab es am vergangenen Dienstag im Bundesstaat noch 55 Waldbrände; am Tag davor waren es noch 67 gewesen. Der derzeit bei Weitem größte mit der Bezeichnung "344 Fire" hält seit Tagen im südlichen Miami-Dade County an; nach Angaben des Florida Forest Service fielen ihm bis Montag bereits rund 10927 Hektar Wald zum Opfer. Die Gesamtfläche der von den Feuern zerstörten Wälder betrug zu diesem Zeitpunkt über 11331 Hektar. Die Card Sound Road, einer der beiden zu den Florida Keys führenden Highways, war am Dienstag daher noch immer für den Verkehr gesperrt.
Auch wenn die Zahl der Brände zuletzt zurückgegangen ist, nimmt die Trockenheit besonders im Süden des Sunshine State gemäß der Zeitung weiter zu. Der sogenannte Keetch-Byram-Trockenheitsindex, dessen Skala von 0 bis 800 reicht, liegt inzwischen im bundesstaatsweiten Durchschnitt bei 330, in den zwölf am stärksten von der Trockenheit betroffenen Countys bei über 500. Dazu kommen 14 Countys mit einem Wert von über 400. Am höchsten sind die Werte im Broward (659), Miami-Dade (651), Palm Beach (620), Collier und Monroe County (beide 600).
Das Großfeuer auf den Florida Keys wäre auch einem der dortigen Wasserbewohner fast zum Verhängnis geworden: Wie Yahoo! News berichtet, retteten Mitarbeiter des Manatee Rescue Team vom Dolphin Research Center gemeinsam mit Angehörten der Aquarium Encounters am Dienstag eine verletzte Seekuh aus der Gefahrenzone. Das nahe dem Coco Plum Beach in Marathon gefundene Tier hatte sich durch den Zusammenstoß mit einem Boot einen Pneumothorax zugezogen, sodass es zu ersticken drohte. Angesichts der Feuer und damit verbundenen Straßensperrungen konnte es erst mit einiger Verspätung zur Behandlung und Rehabilitation in die SeaWorld Orlando transportiert werden.