Fast 113 Millionen Menschen besuchten 2016 den Sunshine State. (Foto: © Margaret.W)
Mit rund 31,1 Millionen lag die Gesamtzahl der Florida-Besucher um 2,5 Prozent höher als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Bei der Verkündung der neuen Rekordzahl am Montag in Miami nutzte Floridas Gouverneur Rick Scott die Gelegenheit, die Arbeit der staatlichen Tourismusmarketingagentur Visit Florida zu loben und sich gegen die vom Parlament beschlossenen Budgetkürzungen auszusprechen, durch die die öffentlichen Mittel für Visit Florida um 67 Prozent verringert würden. Laut Scott, der das vom Parlament beschlossene Haushaltsgesetz noch offiziell ratifizieren oder mit einem Veto blockieren muss, sei es verkehrt, hier gerade in dem Moment "den Fuß vom Gas zu nehmen", da sich große Erfolge einstellten. Allerdings steht Visit Florida bereits seit einiger Zeit sowohl bei demokratischen als auch republikanischen Parlamentsmitgliedern aufgrund fragwürdiger Ausgaben und Managemententscheidungen in der Kritik.
Inwieweit die Budgetkürzungen bei Visit Florida die Tourismuszahlen künftig beeinflussen würden, darüber lässt sich derzeit nur spekulieren. Im Sarasota County beispielsweise geht man in diesem Fall von zwischen 78.000 und 200.000 weniger Gästen durch ein gekürztes Werbebudget aus, so die Herald Tribune. Hier wurden im Jahr 2016 2,4 Millionen Gäste gezählt. Das Collier County verzeichnete nach Angaben von News-press.com im ersten Quartal 2017 einen Zuwachs von rund 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während es im Lee County zu einem leichten Besucherrückgang von etwa 0,6 Prozent kam. freute man sich im vergangenen Jahr erneut über einen Besucherrekord. Wie der Orlando Sentinel berichtet, begrüßte die Themenparkmetropole 68,8 Millionen Besucher – rund 2 Millionen mehr als 2015. Auch die Metropolregion Miami verzeichnete ein erneutes Besucherplus: Hier lag 2016 die Zahl der Übernachtungsgäste nach Angaben des Greater Miami Convention & Visitors Bureau mit 15,7 Millionen um 1,5 Prozent höher als im Vorjahr.