Das knappe Immobilienangebot in Orlando führt zu steigenden Preisen. (Foto: © Javier Cruz Acosta)
Laut den von der Orlando Regional REALTOR Association (ORRA) und dem My Florida Regional Multiple Listing Service erhobenen Daten betrug der Medianpreis sämtlicher Arten von Eigenheimen (also der Preis, über beziehungsweise unter dem jeweils etwa 50 Prozent der Verkaufspreise lagen) im März 230.000 Dollar. Das entspricht einem Anstieg von 5,5 Prozent gegenüber dem März 2017 und einem Anstieg von 0,4 Prozent gegenüber dem Februar dieses Jahres. In den zurückliegenden 81 Monaten nahmen die Medianeigenheimpreise kontinuierlich von Jahr zu Jahr zu. Im vergangenen März war der Medianpreis 99,1 Prozent höher als im Juli 2011. Bei Einfamilienhäusern lag er im März bei 249.900 Dollar und stieg damit gegenüber dem März 2017 um 6,3 Prozent.
Zugleich lag die Eigenheimerschwinglichkeitskennzahl, die das verfügbare durchschnittliche Einkommen mit dem Einkommen vergleicht, das mindestens nötig wäre, um ein Eigenheim zu finanzieren, bei 133,76 Prozent. Trotz gestiegener Immobilienpreise ist das Medianeinkommen in Orlando also sogar um 33,76 Prozent höher, als für den Erwerb eines Eigenheims zu veranschlagen wäre. Im Februar dieses Jahres lag die Kennzahl noch bei 132,60 Prozent. Bei Erstkäufern stieg sie von 94,29 Prozent auf 95,12 Prozent.
Der Grund für den Preisanstieg liegt im relativ knappen Immobilienangebot in Orlando bei gleichzeitig hoher Nachfrage: Während die Verkäufe im ersten Quartal 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum nur um 1,5 Prozent zunahmen, stieg der Medianeigenheimpreis um 9 Prozent. Die Verkäufe von Einfamilienhäusern gingen im vergangenen März gegenüber dem März 2017 sogar um 0,4 Prozent zurück, während die Zahl der Verkäufe von Apartments um 3,2 Prozent anstieg. Insgesamt gab es im März 2018 115 Zwangsversteigerungen und kurzfristige Veräußerungen von Eigenheimen, ein Rückgang um 57,7 Prozent gegenüber dem März 2017. Das auf dem Markt verfügbare Angebot von Eigenheimen lag im März bei 7710 und war damit um um 9,7 Prozent als im Vergleichsmonat des Vorjahres und um 0,1 Prozent geringer als im vergangenen Februar. Die Zahl der Einfamilienhäuser war gegenüber dem März 2017 um 6,1 Prozent geringer, während die Zahl der Apartments sogar um 24,3 Prozent zurückging. Bei gleichbleibenden Verkaufszahlen wäre das gegenwärtige Angebot in 2,2 Monaten aufgebraucht; im März 2017 lag dieser Wert bei 2,46 Monaten und im Februar dieses Jahres noch bei 3,04 Monaten.
Was die Metropolregion Orlando angeht, lagen die Verkäufe bereits existierender Eigenheime im Lake County im März dieses Jahres um 4,4 Prozent unter denen im März 2017. Im Orange County gingen sie um 2,9 Prozent und im Seminole County um 3,7 Prozent zurück, während sie im Osceola County um 5,9 Prozent anstiegen.