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Im Clinch mit dem Gouverneur von Maine: Stephen King. (Foto: © George Koroneos)
King schoss sofort zurück: LePages Behauptung sei falsch und der Gouverneur solle seinen Mann stehen und sich entschuldigen. Seither liefern sich die Streithähne eine mediale Schlammschlacht.
Gegenüber dem Portland Press Herald in Maine erklärte King, dass er zwar den Winter in Florida verbringe. Seine Frau und er würden jedoch weiterhin ihre Steuern in Maine begleichen und zwar rund 1,4 Millionen US-Dollar im Jahr. King, der als Maines bekanntester Bewohner gilt, residiert mit seiner Familie in einer viktorianischen Villa mit Türmchen in Bangor. Fledermäuse und ein Spinnennetz "zieren" das eiserne Gartentor.
Seine Winterresidenz in Florida, die er im April 2001 für 8,9 Millionen Dollar erstanden hatte, kommt deutlich einladender daher. Das 633 Quadratmeter große "Sommerhäuschen" mit 3 Schlafzimmern, 4 Badezimmern und einem schönen Pool liegt direkt am Strand auf Casey Key, einer exklusiven, 12 Kilometer langen Insel vor Sarasota. Auf der Insel leben etwa 600 Menschen, und in den Wintermonaten eben auch der Horrorautor Stephen King.
Die Anschuldigung des republikanischen Gouverneurs von Maine hängt mit der von ihm vorgeschlagenen Steuerreform zusammen. Er wollte in seinem Bundesstaat die Einkommenssteuer reduzieren, und gleichzeitig die Mehrwertsteuer erhöhen. Damit wollte er reiche Rentner und saisonbedingte Maine-Bewohner dazu ermutigen, Maine zu ihrem Hauptsitz zu machen, eben etwa Stephen King, der nach Angaben von CelebrityNetWorth über ein Vermögen von 400 Millionen US-Dollar verfügt. Nur leider gibt der Horrorautor bei seiner Steuererklärung Maine bereits als Hauptwohnsitz an.