Entspannt am Strand in Fort Lauderdale (Foto: © travelview)
Richtig packen
Neben Sonnenschutz sollten unbedingt ausreichend Getränke und auch Snacks ins Strandgepäck. Dies gilt vor allem, wenn man einen Strand besucht, den man noch nicht kennt, denn nicht überall gibt es Kioske, an denen sich der Proviant auffüllen lässt. Sonnenbrille, Buch, Strand- und Handtuch gehören ebenso zur Grundausstattung. Beach-Profis haben darüber hinaus eine Tube Wundgel oder Desinfektionsmittel dabei, um kleine Schnitte oder Wunden (zum Beispiel durch scharfkantige Muscheln) sofort behandeln zu können.
Vorab Informationen einholen
Die Website visitbeaches.org stellt umfangreiche, ständig aktualisierte Informationen über die Strände der Golfküste zur Verfügung. Wie ist die Beflaggung, die Wassertemperatur und Wasserqualität? Wie voll ist es, und sind Quallen vorhanden oder Algen beziehungsweise Dinoflagellaten wie die toxische Karenia brevis, deren Blüten als "red tide" gefürchtet sind?
Mit etwas Planung vor der Abfahrt an den Strand kann lässt sich etwaigen Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen. In der Regel sind nämlich nicht alle Strände von möglichen Beeinträchtigungen gleichermaßen betroffen, sodass die Wahl des richtigen Strandes über das Gelingen des Ausflugs entscheiden kann.
Für die Atlantikküste steht derzeit noch keine übergreifende Website zur Verfügung. Viele Städte und Countys bieten aber ebenfalls Informationen zu den Strandkonditionen, die sich ganz leicht mittels Google-Suche finden lassen.
Strandflaggen und Hinweisschilder beachten
Die Lifeguard-Häuschen an den Stränden Floridas sind mit einem einheitlichen Flaggensystem ausgestattet. Jede Farbe hat eine andere Bedeutung:
• Doppelte rote Flagge: Achtung, Gefahr! Keinesfalls ins Wasser gehen!
• Einfache rote Flagge: Gefahr durch hohe Wellen oder starke Strömungen
• Gelbe Flagge: Bedingte Gefahr durch Wellen und/oder Strömungen
• Grüne Flagge: Ruhiges Wasser, keine Gefahr durch Wellen
• Lila Flagge: Gefährliche Meerestiere vor der Küste (meist Quallen)
Auch an vielen Strandzugängen sind Hinweisschilder aufgestellt, die über die aktuelle Situation informieren. Die Abwesenheit von Hinweisschildern und Flaggen bedeutet allerdings nicht automatisch sichere Konditionen. Baden Sie immer mit Vorsicht!
Auf Meeresbewohner achten
Meer und Strand sind bekanntlich nicht nur Erholungsort für sonnenhungrige Besucher, sondern auch Lebensraum für eine vielfältige Flora und Fauna. Vor allem im Sommer vergraben sich Stachelrochen gerne im warmen Sand der Strände Floridas. Um nicht auf einen Rochen zu treten und Gefahr zu laufen, von ihm gestochen zu werden, wird der sogenannte "stingray shuffle", ein schlürfender Gang beim Waten im seichten Gewässer empfohlen. Auf diese Weise haben die eigentlich scheuen Rochen ausreichend Zeit auszuweichen.
Weitere Nutznießer des warmen Florida-Sands sind zahlreiche Schildkrötenarten, die ihre Eier im Sommer an den Stränden ablegen. Während von den Nestern natürlich keinerlei Gefahr für die Strandbesucher ausgeht, kann dies andersherum durchaus der Fall sein. Die Beschädigung von Schildkrötennestern steht in Florida unter Strafe. Am besten also reichlich Abstand von den durch Stöcke oder Flatterband markierten Gelegen halten. Auch andere Meeresbewohner wie Delfine, Manatis, Fische und Korallen dürfen natürlich nicht belästigt oder gar verletzt werden.
Vorsicht vor Strömungen
Vor allem der Brandungsrückstrom ("rip current") kann Schwimmern in Florida zusetzen. Gegen diese mitunter starke Stömung kommen selbst trainierte Sportler nicht an. Wer in den Brandungsrückstrom gerät, sollte keinesfalls in Panik geraten und nicht versuchen, gegen die Strömung anzuschwimmen. Vielmehr gilt es, sich zunächst parallel zum Strand aus dem Bereich der Strömung zu befreien und dann diagonal zum Land zurückzukehren.
Gewitter nicht unterschätzen
Der Himmel färbt sich schwarzblau, turmhohe eindrucksvolle Quellwolken formen sich, ein dunkles Grollen ertönt aus der Ferne. Auch wenn Floridas Gewittern durchaus eine gewisse Faszination beiwohnt: Sie sind gefährlich – gerade im, am und auf dem Wasser! Verlassen Sie also rechtzeitig den Strand und bestaunen Sie die Naturgewalten von einem sicheren Ort aus.
Morgens an den Strand
Wer frühzeitig am Strand ist, kann sich nicht nur den schönsten Platz sichern und dem größten Ansturm entkommen, der frühe Vogel kann außerdem der Mittagshitze und den im Sommer fast täglich auftretenden Nachmittagsschauern und -gewittern aus dem Weg gehen.
Happy beach day!