SeaWorld-Mitarbeiter mit Seekuh (Foto: © SeaWorld Orlando)
Besonders Manatis waren von den Auswirkungen des Wirbelsturms am 10. September betroffen: Einige Seekühe strandeten durch den plötzlichen Rückgang des Meerwassers kurz vor Eintreffen des Hurrikans, andere wurden durch Flutwellen in Seen oder Teiche gespült, aus denen sie später nicht mehr herauskamen.
In Fort Myers konnte ein knapp 30 Kilogramm schweres Manatikälbchen gerettet werden, das durch den Sturm von seiner Mutter getrennt worden war. Alle drei Stunden wird das ansonsten unversehrte Seekuhbaby nun von Spezialisten in der "Manatee Rehabilitation" in Orlando gefüttert und versorgt. Erst wenn das Tier ein Gewicht von rund 270 Kilogramm erreicht hat – in der Regel nach etwa 3 Jahren – kann der junge Manati bei guter Gesundheit ausgewildert werden.
Laut dem Miami Herald wurden neben mehreren Seekühen auch Delfine und Wildvögel von den SeaWorld-Rettern aufgenommen. Seit über 50 Jahren leisten die Rettungsteams der amerikanischen Freizeitparks im kalifornischen San Diego, Orlando sowie San Antonio in Texas rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche Dienst. Seither haben sie über 30.000 Tiere gerettet, versorgt und wenn möglich wieder ausgewildert.
Neben Privatpersonen wählen auch staatliche Einrichtungen den SeaWorld-Notruf. Verwaisten, kranken und verletzten Tieren wird dort geholfen, wo sie in Bedrängnis geraten sind: an der Küste, auf dem Meer oder im Landesinneren. Die Rettungsmaßnahmen und Behandlungsmethoden werden fortlaufend angepasst und weiterentwickelt. Mehr über die Arbeit der SeaWorld-Rescue-Teams erfahren Interessierte unter seaworldcares.com.