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Fotos: Daniela Boettcher
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Carnival, das ist für die Amerikaner nicht etwa so was wie Fasching, sondern eher eine Art Kirmes, aber nicht mit so einem schlechten Ruf behaftet. In unserem Fall wird im Flamingo Park, einen Block von unserer Wohnung entfernt (die zwischen Park und Fußgängerzone Lincoln Road liegt) jedes Jahr ein Fest veranstaltet, zu dem das gesamte Neighborhood eingeladen wird. Alles ist umsonst (bis auf Essen und Getränke und Face Painting, das kostete einen Dollar), zumindest die „Rides“, also Fahrten auf kleinen Karussels, hüpfen auf Hüpfburgen, Dosenwerfen und andere Spiele, und das Highlight: eine Art Bungee Jumping, allerdings nicht von oben nach unten im Free-Fall-Style, sondern kindgerecht von unten nach oben auf einem Trampolin, von dem aus ein Stab mit einem Gummiseil etwa 10 Meter hoch in die Luft ragt; die Kinder sind am Gummiseil mit einer Art Bergsteigergeschirr befestigt und fliegen gen Himmel, bouncen dann wieder auf dem Trampolin auf und fliegen wieder hoch. Der Haken: Eine Stunde stand ich bei gefühlten 35 Grad in praller Sonne mit etwa 6 Freundinnen an der Schlange an, während unsere Kinder sich auf anderen Attraktionen vergnügten und sich lustig die Zeit vertrieben, und als wir kurz vorm Hitzekollaps waren, kamen wir schließlich dran und durften uns dann an der Schlange für den nächsten coolen Ride anstellen. Aber allein um zu sehen, wie Linus gejauchzt und sich gefreut hat, welchen Spaß er auf diesem Gerät hatte und wie lange er noch im Kindergarten und zu Hause davon erzählt hat, allein deswegen zähle ich jetzt auch schon die Tage bis zum nächsten Carnival...