Vor einigen Häusern stehen ganze geschnitzte Kürbiskopf-Familien, die einen durch den Kerzenschein mit ihren grausigen Fratzen angrinsen. Auf der Ladefläche des GMC sitzt schon mal ein riesen Alien und am Fenster des Nachbarhauses gehen gespenstische Schatten auf und ab, dazu ertönt schaurige Musik.
Am 31.Oktober heißt es dann, verkleiden, was das Zeug hält. Gekaufte Kostüme, gruselige Puppen, ekelige Masken, ganz egal, wichtig ist schön viel Kunstblut! Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, da wird das alte T-Shirt zerrissen, mit Dreck beschmiert, das Gesicht schön weiß mit fetten Ränder unter den Augen geschminkt, die Haare zerzaust, hier und da das Kunstblut verspritzt und los geht's.
In einigen Communitys geht es an Halloween besonders gruselig und gespenstisch zu. Sie haben fast die gesamte Nachbarshaft in ein Meer an Totenköpfen, Gespenstern, Monstern, Friedhöfen, Kürbisköpfen und sonstigen Gruselkram verwandelt. Die Community-Bewohner sitzen verkleidet mit Begeisterung vor ihren Häusern, dem ein oder anderen fehlt auch schon mal ein Auge oder sogar der ganze Kopf und sie haben riesen Schüsseln mit Bonbons vor sich, die sie an die Kinder verteilen.
Es ist der Wahnsinn, man weiß nicht, wo man zuerst hin schauen soll, von hinten klopft einem plötzlich ein gruseliger Clown mit verfaulten gelben Zähnen auf die Schulter, aus der Garage springt ein Monster oder eine riesen Katze fletscht die Zähne und bewacht das Haus. Es sind tausend Eindrücke, macht jede Menge Spaß und die Kids sind glücklich mit ihren gesammelten Bonbons!
(Fotos: © Silke Kemnitz-Brenjo)