Justin Bieber: Vom Teenie-Liebling zum Bad Boy? (Foto: © Featureflash)
Irgendwann in dieser Nacht müssen mit dem Teen-Star die Pferde durchgegangen sein. Besser gesagt, die Pferdestärken: Gegen vier Uhr morgens wurde Justin Bieber von der Miami Beach Polizei bei einem illegalen Autorennen gestoppt. Anwohner des Pine Tree Drive hatten die Polizei gerufen. In der Wohngegend sind knapp 50 Stundenkilometer erlaubt, Justin soll um die 90 Stundenkilometer schnell gewesen sein.
Justin Bieber, unterwegs in einem gemieteten gelben Lamborghini, wurde nicht nur beim Rennen gegen seinen Freund Khalil Sharieff (in einem roten Ferrari) erwischt – er soll dabei nicht nüchtern gewesen sein, keinen gültigen Führerschein besessen und sich den Anweisungen der Polizei widersetzt haben.
Also musste er mit aufs Polizei-Revier. Hier wurden Tests durchgeführt und es fand eine Befragung statt. Von dort ging es dann ins County-Jail, wo es den üblichen orange-roten Gefängnis-Anzug für "Biebs" gab und wo der berühmte "mug shot", das Polizeifoto, geschossen wurde. Erst Stunden später wurde der Sänger einem Richter vorgestellt, der ihn für eine Standard-Kaution von 2.500 Dollar gehen ließ. Die dürfte der 55 Millionen Dollar schwere Teenager leicht verschmerzen.
Aber Bieber muss nun mit einer gerichtlichen Vorladung rechnen, denn Bluttests ergaben einen Promille-Wert von 0,4 Promille, berichtete TMZ. Das ist in Florida nicht automatisch strafbar, allerdings ist Justin Bieber erst 19 und hat damit das "legal drinking age" von 21 noch nicht erreicht. Und betrunkene – oder schlimmer – betrunken Auto fahrende Teenager – sieht man in Florida gar nicht gern. Dem aus Kanada stammenden Sänger können weitere Geldstrafen, sowie der Entzug des Führerscheins drohen.
Noch tagelang nach der Verhaftung wurde Justin Biebers Hotel in Miami Beach von Journalisten und Fans belagert. Doch "JB" hat Florida inzwischen verlassen und ist mit seiner Entourage nach Panama weiter gezogen, wo er sich nun von den "Strapazen" seiner Festnahme erholt. Mit dabei: seine neue Freundin Chantel Jeffries. Und auch sein Freund und Mentor Usher soll nach Panama gereist sein, um Bieber ins Gewissen zu reden. Immerhin hätten bei seinem Verhalten Menschen ernsthaft zu Schaden kommen können.
Einem Yahoo-Bericht zufolge soll nun sogar eine Petition bei Präsident Obama eingangen sein, dem Teen-Star seine US-Aufenthaltsgenehmigung zu entziehen. Mehr als 100.000 Unterschriften wurden hierzu gesammelt, von Bürgern, die sich durch Bieber falsch repräsentiert sehen und in seinem leichtsinnigen Verhalten ein schlechtes Vorbild für die amerikanische Jugend. Da die Petition über einhundertausend Befürworter fand, wird sich der Präsident tatsächlich mit dem Thema befassen müssen – der Ausgang ist noch unklar. Fest zu stehen scheint allerdings, dass Bieber den Valentinstag nicht mit seiner neuen Flamme verbringen wird, sondern mit einem Richter in Miami, denn ein Gerichtstermin ist für den 14. Februar angesetzt.