Meister der Tarnung: der Stachelrochen. (Foto: © Stephan Kerkhofs)
Für die Einheimischen ist es nichts Neues – Jahr für Jahr von Mai bis Oktober herrscht an Floridas Stränden die sogenannte "Stingray Season". Insbesondere in Clearwater komme es zu einer erhöhten Anzahl von Zusammentreffen zwischen Mensch und Stingray, berichtet die Tampa Bay Times.
Die Experten der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission raten Schwimmern und Strandspaziergängern allerdings, unabhängig von Saison und Ort achtsam zu sein, denn Stachelrochen sind in Florida ganzjährig anzutreffen. Doch die wärmeren Wassertemperaturen bringen wieder mehr Besucher an die Strände und ins Wasser und damit in Kontakt mit den heimischen Stachelrochen. Die meisten Zwischenfälle passieren, wenn Spaziergänger oder Schwimmer versehentlich auf einen Stingray treten und dieser mit seinem stachelbesetzten, spitzen Schwanz um sich schlägt.
Doch niemand muss auf Strand und Badespaß verzichten, denn es gibt ein paar Tipps, wie sich die unangenehme Begegnung zwischen Mensch und Rochen vermeiden lässt. Die Stingrays vergraben sich vorzugsweise in seichtem Wasser im Sand, um ihren natürlichen Feinden zu entkommen. Leider sind sie dadurch selbst in klarem Wasser nur schwer zu erkennen. Den Experten zufolge ist die beste Methode, sich vor einem Stich zu schützen, der sogenannte "Stingray Shuffle", ein schlürfender, langsamer Gang im Wasser. Die Vibrationen im Sand erschrecken die scheuen Meeresbewohner und sie verlassen fluchtartig ihr sandiges Versteck. Auf keinen Fall sollte man versuchen, den Rochen zu fangen, denn unter Stress könnte das Tier aggressiv reagieren.
Wenn es dennoch zu einem Stich kommt, sollte die Wunde gereinigt, desinfiziert und anschließend in heißem Wasser eingeweicht werden. Bei allergischen Reaktionen oder wenn der Stachel stecken geblieben ist, sollte medizinischer Rat eingeholt werden. Aber um all dies zu verhindern, machen Sie einfach mit beim "Stingray Shuffle"!
Die Hinweisschilder am Clearwater Beach sind auch auf
deutsch – und es reimt sich sogar!
(Foto: © A. Lenzholzer)