(Foto: © JUN3)
News Update 9. Januar 2017
Santiago Esteban wird heute erstmalig einem Gericht vorgeführt. Der Gerichtstermin dient vor allem dazu, den Prozessablauf zu planen und sicherzustellen, dass der Beschuldigte anwaltlich vertreten wird. Er hatte dem FBI während der Verhöre am Wochenende bereits mitgeteilt, dass er die Tat im Voraus geplant hatte. Der Flughafen Fort Lauderdale scheint dabei eher zufällig zum Ziel geworden zu sein. Das Motiv des 26-jährigen Schützen, der offenbar unter psychischen Problemem leidet, bleibt weiterhin unklar.
---------------------------------------------------------------------------------------------
News Update 7. Januar 2017
Nach Angaben von CNN gehen die Behörden davon aus, dass Esteban Santiago die Tat geplant hatte und extra zu diesem Zweck von Anchorage in Alaska, wo er zuletzt lebte und bei einer Sicherheitsfirma arbeitete, nach Fort Lauderdale reiste. Er war Ende 2014 wegen "unzureichender Leistung" nach 9 Jahren Dienst aus der National Guard Army in Alaska entlassen worden. Esteban absolvierte während seiner Dienstzeit einen 10-monatigen Einsatz im Irak. Im November hatte Esteban Stantiago ein FBI-Büro in Anchorage aufgesucht und den Beamten mitgeteilt, er werde von einer nicht näher genannten US-Bundesagentur dazu angehalten, für den IS zu kämpfen. Er unterzog sich daraufhin freiwillig einer psychologischen Untersuchung, über deren Ergebnisse noch keine weiteren Einzelheiten bekannt sind.
Während der Flughafen wieder geöffnet ist, hält das Chaos an. Über 20.000 Gepäckstücke müssen nach der Evakuierung wieder ihren Besitzern zugführt werden. 159 nach Fort Lauderdale eingehende Flüge mussten umgeleitet und 149 abgehende Flüge storniert werden. Die Flughafenleitung bittet um Verständnis, dass der Prozess einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Abreisende Passagiere sind weiterhin angehalten, vor Abflug ihre Airline zu kontaktieren. Weitere Informationen vom Flughafen können über www.broward.org/airport oder über Twitter @FLLFLYER abgerufen werden.
----------------------------------------------------------------------------------------------
Am Freitagnachmittag um kurz vor 13 Uhr schoss ein Mann an der Gepäckausgabe des Terminals 2 des internationalen Flughafens in Fort Lauderdale um sich. Dabei kamen fünf Flugreisende ums Leben, acht weitere wurden verletzt. Der Schütze konnte unverletzt in Gewahrsam genommen werden und wird derzeit vom FBI verhört.
Der Attentäter konnte inzwischen als der 26-jährige Esteban Santiago aus New Jersey identifiziert werden. Der US-Staatsbürger war offenbar mit einem Flugzeug aus Alaksa in Fort Lauderdale gelandet und war legitimiert, eine Schusswaffe bei sich zu tragen. Über die Motive Santiagos, der einen Militärausweis bei sich trug, ist noch nichts Genaues bekannt. Eine Verbindung zum IS kann nicht ausgeschlossen werden.
Der Flughafen Fort Lauderdale bleibt bis voraussichtlich 5 Uhr am frühen Samstagmorgen geschlossen. Flüge werden zwischenzeitlich nach Möglichkeit auf andere Flughäfen umgeleitet. Passagiere von und nach FLL sollten sich umgehend mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung setzen.