Offiziell beginnt die Saison am 1. Juni. (Foto: © Miami2you)
Noch sind es einige Wochen bis zum Beginn der potenziell stürmischen Jahreszeit in Florida von Anfang Juni bis Ende November. Doch der Kalender hielt das erste Sturmtief der Saison nicht davon ab, schon jetzt über den Sunshine State zu rauschen. Arlene zeigte sich jedoch von ihrer gnädigen Seite und richtete keine nennenswerten Schäden an. Immerhin war sie aber erst der zweite Sturm im April seit Beginn der Aufzeichungen in den 1960er-Jahren.
"Unterdurchschnittlich" lautet allerdings die Prognose der Wissenschaftler der Colorado State University für die diesjährige Hurrikansaison. Wie die Tampa Bay Times berichten, erwarten die Wetterexperten aus Colorado elf Stürme, die stark genug sein werden, einen Namen zu verdienen. Das ist einer weniger als der Mittelwert von zwölf Stürmen in den Jahren zwischen 1981 und 2010.
Als Grund für die weniger ausgeprägte Sturmsaison sehen die Wissenschaftler ein erneutes "El Niño"-Wetterschema, das mit wärmeren Temperaturen in der Pazifikregion einhergeht. "El Niños sind gut für den Atlantik", zitieren die Tampa Bay Times den wissenschaftlichen Leiter der Studie, Phil Klotzbach. "Es steht noch nicht 100%ig fest, aber es sieht so aus, als würde El Niño eintreten."
Allerdings hatten die Sturmforscher auch für 2016 ein eher ruhiges Jahr vorausgesagt. Doch Hurricane Hermine war der erste große Wirbelsturm, der Florida nach einer elfjährigen Hurrikanpause traf. Hermine richtete am 2. Spetember an der nördlichen Westküste schwere Schäden an. Vor allem die kleine Urlaubsinsel Cedar Key war betroffen. Rund einen Monat später hielt Hurricane Matthew die Karibik und die Atlantikküste Floridas in Atem.
In diesem Jahr werden wir neben Arlene wohl auch Bret, Cindy, Don, Emily, Franklin, Gert, Harvey, Irma, Jose, Katia, Lee, Maria, Nate, Ophelia, Philippe, Rina, Sean, Tammy, Vince und Whitney kennenlernen – und hoffen, dass ihnen allen möglichst schnell die Puste ausgeht.