So gut wie neu: geflipptes Haus in Florida. (Foto: © Felix Mizioznikov)
Während das "Flipping" zu Zeiten der Immobilienblase im Wesentlichen spekulativen Erwägungen unterlag und es oft bei eher kosmetischen Aufhübschungen blieb, müssen die Investoren heute etwas härter ran. Heute geht es meist um die "Wiederbewonhbarmachung" von zwangsenteigneten Häusern, was nicht selten einer Grundsanierung gleichkommt. Wegen der anhaltenden Nachfrage und der stetig steigenden Hauspreise ein dennoch rentables Geschäft.
Im vergangenen Jahres erwarben, renovierten und verkauften Investoren in North Port-Sarasota-Bradenton 648 Wohnungen oder Häuser innerhalb von 6 Monaten. Damit machten "geflippte" Einheiten, ungefähr 4 Prozent aller Immobilien-Deals der Metroregion aus, schreibt die Herald Tribune nach neusten Angaben von Immobilienwissenschaftler RealtyTrac, Inc. Diese Zahl stieg seit 2012 um 6,4 Prozent und bedeutet eine Trendwende zu 2011 von 94,6 Prozent.
Dabei zahlten die "Flipper" im Schnitt 126.710 Dollar und verkauften für durchschnittlich 179.797 Dollar, was einem mittleren Bruttogewinn von 56.042 Dollar gleichkommt. Zum Vergleich: In 2012 erwirtschafteten die Investoren nur einen Gewinn vor Steuern von durchschnittlich 40.806 Dollar, so RealtyTrac. weiter.
Insgesamt kamen die Immo-Geldgeber des Sunshine States in 2013 auf 19.619 "Hausflipps" (von 156.862 USA weit, +16% seit 2012 und +114% seit 2011), 20 Prozent mehr als 2012 sowie 147 Prozent mehr als 2011. Der damit erzielte Bruttogewinn betrug 38.429 Dollar. Der Florida-Metrobezirk mit der größten Flipper-Aktivität des letzten Jahres ist Jacksonville mit einem Plus von 92 Prozent.