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Restaurant The Bazaar, Miami
Das Restauramt The Bazaar des Starkochs José Andrés (Foto © The Bazaar/José Andrés)
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"Bagel and Lox cones", Restaurant The Bazaar, Miami
"Bagel and Lox cones": Bagel-Hörnchen mit Lachs, eine Spezialität des The Bazaar (Foto © The Bazaar/José Andrés)
Das Greater Miami Convention & Visitors Bureau (GMCVB) hat auf seiner Website einen Miami Foodie Guide veröffentlicht. Bei den dort vorgestellten sieben Restaurants handelt es sich nach Aussage der offiziellen Marketingorganisation des Miami Dade County um kulinarische Orte, an denen die Besucher "das Beste" erwartet, was die Metropole "zu bieten hat".
Sushi by Bou
Sushi-Enthusiasten, die nicht nur auf einen schnellen Imbiss, sondern ein besonderes kulinarisches Erlebnis aus sind, sollten der einst vom Modeschöpfer Gianni Versace bewohnten Villa Casa Casuarina einen Besuch abstatten: Neben dem zum dort untergebrachten Luxushotel gehörenden Restaurant Gianni’s at The Villa befindet sich darin seit einiger Zeit auch eine Filiale von Sushi by Bou. Für 125 Dollar kann man dort ein 17-Gänge-Sushi-Menü bestellen, das der Küchenchef entsprechend saisonal frisch vorhandenen Zutaten in Eigenregie zusammenstellt – ein Konzept, das als "Omakase" (wörtlich "ich überlasse es Ihnen") bezeichnet wird.
Michael’s Genuine Food & Drink
Im Herzen des Design District erwartet die Gäste von Michael’s Genuine Food & Drink eine von mediterranen Gewürzen inspirierte Speisekarte, auf der sich viele klassische "Lieblingsgerichte" finden, die bei manch einem nostalgische Gefühle wecken und im Englischen daher als "comfort food" bezeichnet werden. Im Übrigen wird besonderer Wert auf frische, lokale Zutaten gelegt. Zu den saisonalen Spezialitäten zählen etwa Torpedobarsch-Ceviche, im Holzofen gebratener Oktopus oder Short-Rib-Panini.
The Bazaar by José Andrés
Dem international als kulinarischer Innovator bekannten José Andrés wurden für seine Kochkünste zwei Michelin-Sterne sowie zahlreiche andere Auszeichnungen verliehen. Die Küche seines Restaurants The Bazaar vereint Einflüsse aus aller Welt und so verschiedene Gerichte wie mit Kaffee eingeriebenes Churrasco mit Passionsfrucht (über Feuer gegartes Rindfleisch – eine Methode, die in Spanien, Portugal und Lateinamerika populär ist) oder geräucherte Austern mit Apfelmignonette.
Café La Trova
Im Café La Trova kann man sich ins Havanna der 1950er-Jahre zurückversetzen lassen – im Hinblick auf ihre kulinarischen Kreationen sind die beiden Co-Gründer Michelle Bernstein und Julio Cabrera aber laut GMCVB ganz und gar nicht aus der Zeit gefallen. Zu den Klängen einer kubanischen Band kann man hier demnach vielmehr neu erfundene klassische Gerichte der Karibikinsel genießen. Dazu zählen etwa Empanadas und Kroketten, knuspriger, im Ganzen gebratener, grätenloser Schnapper oder geschmorte Short Ribs vom Rind – und als Dessert natürlich die beliebte kubanische Nachspeise Flan.
Planta South Beach
Selbstredend hat die Magic City auch für Veganer etwas zu bieten: Im Planta South Beach locken beispielsweise knusprige Blumenkohl-Tots (eine Art Kroketten), die mit parmesanähnlicher Trüffel-Mandel-Soße beträufelt werden. Alternativ dazu kann man auch kubanische Kroketten bestellen, die mit "Speckstücken" aus Pilzen und "Mozzarella" aus Cashewnüssen zubereitet werden. Als Hauptgericht gibt es unter anderem würzigen "Thunfisch" aus Wassermelone oder eine vegane Variante von Mac ’n’ Cheese mit Trüffeln. Wer am liebsten klassisches Fingerfood isst, kann auch einen Cheeseburger mit einer aus Linsen gefertigten Frikadelle bestellen, der sich laut GMCVB geschmacklich nicht von einem Käsefleischklopsbrötchen unterscheiden lassen soll.
Blue Collar
Das Blue Collar richtet sich an alle, die es lieber zwanglos als gediegen mögen und einfacheres Fastfood und Hausmannskost komplizierten kulinarischen Kreationen vorziehen. Zu den hier offerierten Gerichten zählen etwa ein Cheeseburger mit Dry Aged Beef, kleine Kartoffelpuffer, sogenannte Hanukkah-Latkes, oder auch Gnocchi. Zum Wochenendbrunch gibt es herzhaft und süße Speisen wie Eggs Benedict mit Garnelen oder Arme Ritter aus Briochebrot.
Stephen’s Deli
Stephen’s Delicatessen in Hialeah, ursprünglich 1954 eröffnet, gilt als ältestes Feinkostgeschäft des Miami-Dade County. Nach einer Renovierung wurde das Lokal von der Gastronomiegruppe Kush um Matt Kuschner neu eröffnet und mit einer Cocktailbar kombiniert. Auf der stark von der jüdischen Küche geprägten Karte stehen Klassiker wie eine Räucherlachsplatte mit Bagels, Matzeknödelsuppe oder ein Reuben-Sandwich mit reichlich Fleisch. Zum Nachtisch bietet sich beispielsweise ein kubanisches Eiscreme-Sandwich an.