Mit der Greencard in die USA: Viele Wege führen zum Ziel. (Foto: © olly)
Heirat eines US-Staatsangehörigen
Ein sehr verbreiteter Weg, die Greencard zu bekommen, ist die Heirat mit einem US-Bürger. Diese allein berechtigt jedoch noch nicht zum Aufenthalt. Erst durch Beantragung der notwendigen Einwanderungspapiere und einem Interview mit einem US-Einwanderungsbeamten wird der Aufenthalt auf eine legale Basis gestellt.
US-amerikanische Kinder, Eltern, Geschwister
Auch andere Verwandtschaftsverhältnisse können den Weg zur Greencard ebnen. Zu beachten ist, dass es oft lange Wartezeiten für erwachsene Kinder und Geschwister gibt, bis eine Greencard-Nummer vorhanden ist. Denn sämtliche Greencard-Kategorien sind zahlenmäßig begrenzt – einzige Ausnahmen bilden Kinder unter 21 Jahren, Ehepartner und Eltern von US-Bürgern.
Arbeitsangebot in einem US-Unternehmen
Wem ein Job in einem amerikanischen Unternehmen angeboten wird, der kann als ausländische Fachkraft ebenfalls eine Greencard erlangen. Diese Regelung gilt aber nur, wenn das Unternehmen keinen Amerikaner findet, der qualifiziert und gewillt ist, die angebotene Stellung auszuüben, und wenn das Unternehmen den vorgeschriebenen Durchschnittslohn zahlen kann.
Besondere Fähigkeiten
Künstler, Sportler, Wissenschaftler oder besonders qualifizierte Geschäftsleute können ausschließlich aufgrund ihrer besonderen Qualifikationen eine Greencard erhalten. Voraussetzung ist eine detaillierte Darlegung dieser Fähigkeiten und des Nutzens, den die USA davon haben könnten.
EB-5-Investoren-Greencard
Die Investition von entweder einer halben Million oder einer Million US-Dollar muss in ganz bestimmte und von der Regierung genehmigte Projekte fließen oder in den Kauf oder Aufbau eines US-Unternehmens. Die Greencard wird zunächst für zwei Jahre ausgestellt und erst danach unbegrenzt genehmigt, wenn Sie belegen können, dass Ihre Investition Arbeitsplätze geschaffen und die Wirtschaft belebt hat.
Greencard-Lotterie
Jedes Jahr verlosen die USA 55.000 Greencards. Wer gewinnt, bekommt allerdings die Greencard nicht einfach per Post nach Hause geschickt. Zunächst muss wieder ein bürokratischer Weg beschritten werden. Wichtig ist, dass die Gewinner schnell reagieren, denn jedes Jahr werden doppelt so viele Gewinner gezogen wie tatsächlich Greencards vorhanden sind.
Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar, sondern dient ausschließlich der allgemeinen Information.
Über die Autorin:
Sabine Weyergraf ist zugelassene Rechtsanwältin in New York und praktiziert in ihrer eigenen Rechtsanwaltskanzlei Weyergraf Immigration in Sarasota. Telefon (941) 706-4102, E-Mail: sabine@weyergrafimmigration.com