Von Null auf Hundert: »Ich wollte mal etwas anderes machen«, beschreibt Erik Vauth seinen Florida-Traum. (Foto: © John Seberg)
Nicht als Mechaniker, sondern als Besitzer des coolsten Ladens im hippen Kunst- und Szene-Distrikt Wynwood: »House of Thunder«. Die heißen Motorräder, die er hier verkauft, ankauft, in Schuss bringt und aufbrezelt, sind alles andere als konventionell: von maßgeschneiderten Boss-Hoss-Cycles über Harley Davidsons bis hin zu ausgefallenen, dreirädrigen Big-Boom-Trikes – Erik verkauft hier einfach alles, was zwei (oder eben drei) Reifen hat und ziemlich schnell von Null auf Hundert kommen will.
»Wenn du woanders hingehst und bei Null anfängst, ist alles schwierig«, beschreibt Vauth die Schwierigkeiten mit Einwanderungsbehörde, Bürokratie und Geschäftspartnern. Aber er liebt die Herausforderung – nicht nur was Pferdestärken betrifft. »Ich hoffe, dass der Shop gut läuft, ich genug Geld verdiene, mir ein größeres Haus am Wasser mit Bootsanlegestelle kaufen und die Zeit mit meiner Frau genießen kann«, sagt er.
Gattin Alexandra träumt derweil von einem eigenen Blumenladen, so wie sie ihn schon in Deutschland geleitet hat. Darüber hinaus arbeitet sie bereits an einem Konzept für ein eigenes Kleidungs-Label. So viel steht fest: Die Inspiration wird den beiden sicher nicht ausgehen.
Motorradfreaks finden seinen Laden an der 1900 North Miami Avenue in Miami oder unter www.houseofthunderusa.com.