1 von 2
2 von 2
Flugreisende aus den Teilnehmerländern am "Visa Waiver Programm" können sich visafrei bis zu 90 Tagen in den USA aufhalten. (Foto: © Oleg Malyshev)
USA-Reisende, die ohne Visum, also über das sogenannte "Visa Waiver Program" (VWP) einreisen, müssen sich auf strengere Regeln einstellen, das berichtet die Zeit mit Hinweis auf Informationen aus dem Weißen Haus. Künftig sollen verstärkt biometrische Daten überprüft werden, zusätzlich sollen die Einreisenden über Reisen in Länder, die als "sicherer Rückzugsort für Terroristen" gelten, befragt werden.
Derzeit sind 38 Staaten an das VWP angeschlossen, rund 20 Millionen Reisende seien von den neuen Auflagen für die visumfreie Einreise betroffen, darunter viele Europäer. Grund für die strengeren Kontrollen sind die Terroranschläge von Paris, die auch in den USA die Angst vor weiteren Attentaten schürten.
Fluggesellschaften, die sich nicht an die neuen Vorschriften halten, müssen künftig mit einer Strafe von 50.000 Dollar rechnen. Bisher waren 5.000 Dollar das Maximum. Einige Kongressmitglieder fordern, Länder, die sich nicht ausreichend an der biometrischen Datenerfassung beteiligen, von dem Programm ganz ausschließen zu dürfen.
Washington verhandelt, so berichtet die Zeit weiter, mit sieben Ländern, darunter Belgien und die Niederlande, die Einreisekontrollen bereits an den Abflughäfen vorzunehmen und nicht erst nach Ankunft in den Vereinigten Staaten.