Wohnhaus, Südwestflorida
Trotz hohen Leerstands entwickeln sich die Immobilienpreise in Florida weiter nach oben; im Bild ein typisches Wohnhaus im Südwesten des Bundesstaates. (Foto © smikeymikey1/Shutterstock.com)
Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Onlinekreditplattform LendingTree, die auf Daten der staatlichen Statistikbehörde United States Census Bureau von 2020 beruht, standen zum Zeitpunkt der Erhebung in den Vereinigten Staaten 16.385.739 Wohnhäuser und Wohnungen leer. Bei rund 140,44 Millionen Eigenheimen in den USA entspricht dies 11,66 Prozent. Mit 1.680.844 – 10,26 Prozent aller leer stehenden Häuser und Wohnungen – befanden sich die meisten davon in Florida, auf den Plätzen 2 und 3 folgten Kalifornien (1.248.161) und Texas (1.216.089).
Bezogen auf die Zahl der Immobilien im Bundesstaat selbst lag der Leerstand im Sunshine State bei 17,13 Prozent. Damit liegt Florida hinter Vermont, Maine, Alaska, West Virginia und Alabama auf Platz 6. Ungeachtet dessen rechnen Experten auch in diesem Jahr mit weiter steigenden Preisen für Wohnimmobilien, wenn auch angesichts zahlreicher Neubauten in weniger rasantem Maße als bisher.
Gemäß der Studie von LendingTree liegt der Medianwert für eine Wohnimmobilie im Sunshine State bei 261.500 Dollar. Unter den fünf US-Bundesstaaten mit größerem relativen Leerstand ist er lediglich in Alaska mit 288.100 Dollar höher. Diese Daten zeigen, dass die Leerstandsrate allein nicht viel darüber aussagen muss, in welche Richtung sich die Immobilienpreise entwickeln. Einerseits stehen nicht alle leer stehenden Objekte auch zum Verkauf, andererseits entsprechen längst nicht alle den Vorstellungen potenzieller Käufer.