South Beach, Miami Beach
Eine der beliebtesten Gegenden gerade auch bei ausländischen Immobilienkäufern: der Großraum Miami; im Bild South Beach in Miami Beach (Foto © pisaphotography/Shutterstock.com)
Unter dem Titel "2022 Profile of International Transactions in U.S. Residential Real Estate" hat die US-amerikanische Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) kürzlich ihre aktuelle Studie zu Wohnimmobilientransaktionen in den USA unter Beteiligung ausländischer Käufer veröffentlicht. Zur Erhebung der Daten gaben rund 9400 US-amerikanische Makler Auskunft über die von ihnen vermittelten Haus- oder Wohnungsverkäufe, die zwischen dem 11. April 2021 und dem 9. Mai 2022 stattfanden.
Wie die floridianische Maklerorganisation Florida Realtors auf ihrer Website ausführt, gaben ausländische Käufer gemäß der Studie von April 2021 bis März 2022 für bereits existierende Wohnimmobilien in den USA insgesamt rund 59 Milliarden Dollar aus. Dies entspricht 2,6 Prozent des Gesamtumsatzes aus sämtlichen Verkäufen und einem Anstieg um 8,5 Prozent gegenüber den vorherigen zwölf Monaten und markiert laut Florida Realtors das Ende der pandemiebedingten Talfahrt bei internationalen Immobilienkäufen. Gleichwohl war die Zahl der zwischen April 2021 und März 2022 verkauften schon existierenden Wohnhäuser und Apartments mit 98.600 um 7,9 Prozent geringer als im Vorjahr und insgesamt die geringste, seit die NAR 2009 mit ihren alljährlichen Studien begann.
Mit 24 Prozent befinden sich die mit Abstand meisten der von internationalen Käufern erworbenen Objekte in Florida. Es ist das 14. Jahr in Folge, dass der Sunshine State diese Position einnimmt. Auf Platz 2 folgt mit 11 Prozent Kalifornien, Rang 3 bis 6 belegen Texas (11 Prozent), Arizona (7 Prozent), New York (4 Prozent) und North Carolina (4 Prozent). 39 Prozent der ausländischen Käufer im Sunshine State stammten aus Lateinamerika oder der Karibik, 25 Prozent aus Nordamerika (Kanada, Mexiko, Zentralamerika und einige karibische Inselstaaten), 12 Prozent aus Europa und 4 Prozent aus Asien oder Ozeanien. Damit war Florida der Bundesstaat, in dem die Mehrheit der kanadischen Käufer (45 Prozent) eine Wohnimmobilie erwarb, dasselbe gilt für Brasilien (55 Prozent) und Kolumbien (60 Prozent). Bei mexikanischen Käufern stand der Sunshine State auf Platz 2 (12 Prozent), bei chinesischen auf dem 4. Platz (7 Prozent).