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Poliertes Blech, laszive Schwünge – die Corvette war einst Amerikas Antwort auf die Dominanz eurpopäischer Sportwagenhersteller.(Foto: © Florida Sun Magazine 02/2007)
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Al Wisemans Sammlung zeigt einige der elegantesten Corvette-Modelle.(Foto: © Florida Sun Magazine 02/2007)
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Ebenfalls in Tarpon Springs zu bewundern ist ein Rolls-Royce Phantom II aus dem Jahre 1931.(Foto: © Florida Sun Magazine 02/2007)
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Diese tollen Fahrzeuge lassen das Herz jedes Autofans höher schlagen. (Foto: © Florida Sun Magazine 02/2007)
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Wer würde sich nicht gerne an das Steuer dieses schicken Flitzers setzen?(Foto: © Florida Sun Magazine 02/2007)
Da steht sie nun, die im Herbst 1967 eingeführte Chevrolet Corvette C3. Mit ihrem lasziven Schwung über den Radhäusern, der Fans schon damals an eine taillierte Coca-Cola-Flasche erinnerte. Designer David Holls hatte die stark gebogene Karosserielinie der Show-Cars »Mako Shark II« übernommen. Und damit einen Klassiker geschaffen. Mit fast 543.000 gebauten Modellen in 15 Jahren knüpft die Corvette C3 an die Erfolge ihrer Vorgänger an. Irgendwann 1969 taucht auf dem vorderen Kotflügel der Schriftzug »Stingray« auf. Und mächtiger als zwischen 1970 und 1974 war der »Big Block« einer Corvette nie: stolze 7,4 Liter Hubraum!
Schon 1952 hat die Geschichte der Corvette begonnen. Den Verantwortlichen bei General Motors war aufgefallen, dass von den fast 12.000 Sportwagen-Zulassungen in dem Jahr alle Fabrikate außerhalb der USA produziert worden waren. Also setzte man sich zusammen, plante und tüftelte, zeichnete, entwarf und entwickelte, bis das Ergebnis feststand – 1953 fuhr die erste Corvette vom Band und nahm den Kampf gegen die dominanten europäischen Sportwagenhersteller auf. In New Yorks »Waldorf Astoria« stellt General Motors der Welt das neue Modell vor: ein Roadster mit einer Fieberglas-Karosserie. Das Styling war mehr als gewagt: Geschwungene Linien, vergitterte Scheinwerfer und ein aggressives »Hai-Maul« wirkten damals schockierend auf die versammelte Presse. Doch heute steht fest, dass eine amerikanische Legende geboren worden war.
Bei »Classic Corvettes & Collectables« (CC&C) in Tarpon Springs kann man diese Geschichte neu erleben. Ein Museum mit Ölgeruch und jeder Menge Chrom. Wo echte Fans schon feuchte Hände bekommen, wenn sie nur von außen durch die Fensterscheibe schauen. Seit 1998 handelt CC&C mit Auto-Klassikern – sowohl in Amerika als auch in Übersee. Und präsentiert nebenher die größten Schätze im Museum. Vornehmlich Corvettes, aber auch andere Klassiker wie einen »Ford Model T Touring« von 1909, einen »Rolls-Royce Phantom II« von 1931 oder einen »Packard Cust Racer« aus dem Jahr 1928.
Angefangen hat alles im Jahr 1971, als Al Wiseman seine erste Corvette erwarb: Baujahr 1959 – damals für 750 Dollar. Er tat, was echte Aficionados mit etwas verbeulten Klassikern so machen: Er restaurierte das Fahrzeug von Grund auf und verwandelte es in ein glitzerndes »Show Car«. Ein paar Jahre später kaufte er ein Corvette 63er Coupé – und fortan ließ ihn die Sammelleidenschaft nie wieder los. Heute sind Teile der Al-Wiseman-Collection in dem über 3000 Quadratmeter großen Museum in Tarpon Springs ausgestellt. Über 150 Modelle gibt es zu bewundern, die größte Sammlung ihrer Art im Südwesten der Vereinigten Staaten. Ein historischer Bilderbogen in Chrom und Stahl. Und man sieht: Design und Technik haben sich bis heute immer wieder verändert, die Faszination blieb gleich. Und nur so ist es zu erklären, dass die Corvette zum Inbegriff des American Way of Drive wurde. So amerikanisch eben wie Hollywood, Baseball und Barbecue.
Classic Corvettes & Collectables
304 S. Pinellas Ave.
Tarpon Springs, FL 34689
Telefon (727) 945-1500
Geöffnet von Montag
bis Freitag von 9 bis
18 Uhr. Samstag von
10 bis 17 Uhr
Eintritt: 8 Dollar (Showroom kostenlos)