Der gebürtige Schwabe Hartmut Feyhl hat sich mit seiner Firma RENNtech einen legendären Ruf vor allem als Mercedes- AMG-Tuner erarbeitet. (Foto: © Dirk Rheker)
Wenn es hierzulande um maximale Motorpower geht, zählt Feyhls Tuningschmiede RENNtech seit 1989 insbesondere für die AMG-Boliden von Mercedes zu den ersten Adressen. Kein Wunder, hat der deutsche Tüftler das Tuninghandwerk doch in der Affalterbacher Manufaktur von der Pike auf gelernt. Heute dreht sich bei RENNtech alles darum, Sportwagen aus der Oberliga noch besser, noch stärker und noch schneller zu machen – mit viel Know-how, technologischem Aufwand und einer akribischen Detailversessenheit, die sich auch nach über einem Vierteljahrhundert Amerika durchaus immer noch als »typisch schwäbisch« beschreiben lässt.
Die kompromisslose High-End-Philosophie erzielt auf der Piste buchstäblich atemberaubende Resultate. Mit Softwareupdates, Carbonairboxen, Edelstahlfächerkrümmern, Sperrdifferentialen, Performancegetrieben oder Spezialturbos kitzelt RENNtech auch aus den besten Aggregaten noch eine deutliche Outputsteigerung heraus. Und bringt den Asphalt zum Kochen.
Inzwischen hat das Unternehmen neben jenen für Fahrzeuge Stuttgarter Provenienz auch Bausätze für andere luxuriöse Automobile wie Lamborghini, McLaren, Ferrari, Porsche, BMW, Audi, Bentley und Land Rover im Programm und ist seit drei Jahren mit einer Niederlassung in Meuspath am Nürburgring auch in Europa vertreten.
Bleibt für Hartmut Feyhl bei so viel unternehmerischem Elan noch Zeit für Hobbys? Kann man ihn mit Gattin Sharon auf dem Golfplatz oder am Strand antreffen? Eine ziemlich naive Frage. »Zur Entspannung fahre ich privat gerne Auto- und Kartrennen, etwa auf dem Kurs hier in Sebring oder dem Daytona International Speedway«, verrät Hartmut Feyhl dem Besucher zum Abschied. Na klar, dieser Mann hat halt Benzin im Blut!