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Heidemarie Kremer weiß das breite Kultur- und Freizeitangebot Miamis zu schätzen.
Das kann sich die Powerfrau gut vorstellen. »Es ist bestimmt nicht das schlechteste Plätzchen auf Erden, um seinen Lebensabend zu verbringen«, sagt Kremer, die neben ihrer medizinischen Arbeit im anthroposophischen Bereich auch als Psychologin und AIDS-Aktivistin tätig war.
Seit 30 Jahren engagiert sich Heidemarie Kremer für Menschen mit HIV und gegen deren gesellschaftliche Stigmatisierung und Diskriminierung. Zusammen mit einer Professorin der University of Miami forscht sie seit über einem Jahrzehnt zum Einfluss von Psyche und Spiritualität auf die Gesundheit von HIV-infizierten Menschen – »doch leider gehen nun die Projektgelder für diese wichtige Aufgabe zur Neige«. Die ambitionierte Wissenschaftlerin hat aber schon eine Idee, wie sie die Forschung mittelfristig aus eigener Tasche weiterfinanzieren kann: als Immobilienmaklerin beim südfloridianischen Unternehmen Cervera. »Im Iran war ich in der Lage, durch eine Reihe lukrativer Immobilieninvestitionen viele Projekte zu fördern – zum Beispiel eine Schule, ein Gesundheitszentrum und Stipendien für Stu- denten und Doktoranden.«
Was sie schließlich nach Miami gebracht hat, fasst Heidemarie Kremer in zwei Schlagwörtern zusammen: »Das gute Wetter und die renommierte Universität.« Als Mutter von Zwillingen ist sie außerdem begeistert von den vielen internationalen Schulen der Metropole, an denen oftmals bilinguale Programme angeboten werden, die die Kinder gut auf eine spätere Universitätslaufbahn und Karriere in verschiedenen Ländern vorbereiten. Viel Freizeit bleibt dem engagierten Multitalent angesichts des geschäftigen Alltags nicht, aber dennoch weiß sie die vielfältigen Angebote Südfloridas zu schätzen und zu nutzen – ob am Strand, in Museen, Kunstgalerien, beim Tango-Tanzen, Tauchen oder Schnorcheln.