Mit seiner wöchentlichen Radiosendung erreichte Jürgen Wochnik bisher über 100.000 Hörer – neben Florida und Deutschland inzwischen auch in China und Brasilien. (Foto: © Lisa Larkin)
Früher in Berlin war er Gastronom, betrieb drei Musikcafés. Auch in Florida betrieb er zunächst mehrere Bars und ein Restaurant. Aber seine wahre Passion war immer die Musik, genauer gesagt das Schlagzeug. In Deutschland hatte er schon bei verschiedenen bekannten Bands gespielt, Ausschnitte aus Teeniezeitschriften wie »Bravo« oder »Popcorn« erinnern an diese wilde, herrliche Zeit.
In Florida arbeitete er dann auch als Produzent. »Die Liste ist endlos«, sagt Jürgen, »zwei der bekanntesten Stars waren Brian Johnson von AC/DC und Scotty Hill von Skid Row.«
Nach vielen Jahren im Tonstudio fiel es Jürgen leicht, die Brücke zum Radio zu schlagen. »Es gibt Hunderttausende Deutsche, Österreicher und Schweizer in Florida. Warum nicht eine Radioshow für die machen?«, so seine Überlegung. »The Curry Up Show« (www.curryupshow.com) bietet via Podcast jeden Dienstag Geschichten aus der alten Heimat, Witziges, Interessantes, »eine lebendige Mischung, für jeden etwas dabei«, so Jürgen Wochnik. Regelmäßig lädt er Gäste aus dem Showgeschäft ein. Mit im Team sind Jürgens alter Bandkollege Uwe, sein in Deutschland geborener Sohn Cory, Valerie, die in jeder Show ein ausgewähltes englisches Wort ins Deutsche übersetzt, und Holger, der über deutschen und US-Sport informiert. Bis heute wurde die Sendung von rund 100.000 Fans angehört.
In seiner Freizeit liebt er es, mit einem Boot auf dem Golf von Mexiko umher zu schippern, er mag den Strand, die Palmen und sein Haus direkt am Wasser. Heimweh nach Deutschland? Gelegentlich schon, gibt Jürgen durchaus zu. Denn eines vermisst er aus der alten Heimat besonders: »Eine richtig zünftige Currywurst!«