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"The Jetty" in Fort Pierce: In der Region werden noch weitere Schätze vermutet. (Foto: © Iofoto)
Ganz zufällig war der Fund aber nicht. Der 27-jährige Familienvater, Eric Schmitt, ist ein professioneller Schatzsucher und war schon im September 2013 an derselben Stelle auf Gold gestoßen, wie ABC News berichtete. Damals hatte Schmitt eine 15 Meter lange Goldkette gefunden, ein Jahr später barg er Teil einer goldenen Pyxis, also eines liturgischen Gefäßes, in dem die Hostien für die heilige Kommunion aufbewahrt werden.
Dennoch war die Aufregung groß, als Schmitts Metalldetektor ausschlug und der Familienvater eine Goldmünze nach der anderen an die Wasseroberfläche brachte. Insgesamt konnte Schmitt diesmal 12 Meter einer kunstvoll geschmiedeten Goldkette sowie 51 Münzen bergen. Darunter auch eine sehr seltene Münze, die "Tricentennial Royal", die damals für den König von Spanien, Phillip V, persönlich geprägt wurde. "Allein diese Münze ist eine halbe Million Dollar wert", berichten die NYdailynews.
Alles in allem wird der Schatz von "1715 Fleet-Queens Jewels LLC", der Bergungsgesellschaft, mit der die Schmitts zusammenarbeiten, auf einen Wert in Höhe von 1 Million Dollar geschätzt. 20 Prozent davon werden gesetzlich dem Staat Florida zugesprochen. Der Rest wird zwischen der Bergungsgesellschaft und den Schmitts aufgeteilt.
Bei dieser Gewinnspanne ist es kein Wunder, dass die versunkene Flotte des Capitan-General Don Juan Esteban de Ubilla schon zahlreiche andere Abenteurer, Forscher und Schriftsteller inspiriert hat. Es gibt mehrere Bücher zum Thema, auch Dokumentationen und Online-Blogs. Alleine das Hauptschiff, die Capitana, hatte mehr als 3,5 Millionen Pesos Schätze geladen, darunter die Juwelen der spanischen Königin, deren Wert heute geradezu unschätzbar ist.
Bisher wurden nach Angaben von Brent Brisben von Jewels LLC, sechs der elf spanischen Schiffe identifiziert, die reich beladen auf ihrer Rückfahrt von Kuba nach Spanien während eines Hurrikans am 30. Juli 1715 sanken. "Fünf Schiffe sind noch irgendwo da draußen", sagte Brisben gegenüber ABC News, "mit Schätzen im Wert von etwa 400 Millionen Dollar an Bord."