Tom Cruise: Zwischen Filmpremieren und Umzugskartons? (Foto: © Rene Teichmann)
Laut dem zur New York Post gehörenden Internetportal Page Six wird Tom Cruise ein luxuriöses Doppelpenthouse in Clearwater beziehen. Die 1850 Quadratmeter große Luxuswohnung soll unter anderem über einen raumgroßen Flugsimulator, einen Filmvorführraum, einen Swimmingpool, Parkfläche für neun Fahrzeuge sowie einen Autofahrstuhl verfügen.
Der größte Vorzug der Luxuswohnung liege allerdings darin, dass sie nur zwei Häuserblöcke vom hiesigen Scientology-Hauptquartier, dem sogenannten "Super-Power-Gebäude" entfernt ist. Clearwater gilt als das spirituelle Zentrum der umstrittenen Church of Scientology, und Tom Cruise ist ihr berühmtester Anhänger. Nur hier können Scientologen die höchste sogenannte Operating-Thetan-Stufe (OT-Stufe) erlangen. Mit dem Erreichen dieser Stufe sollen sie in der Lage sein, ihre Körper zu verlassen und mit ihren Gedanken die Materie zu kontrollieren, die nach scientologischer Vorstellung nur ein gedankliches Produkt der Geisteswesen darstellt.
Tom Cruise soll angeblich bereits die vorletzte OT-Stufe VII erreicht haben und hätte somit in der Tat ein gutes Motiv, nach Clearwater zu ziehen. Als weitere Indizien für den bevorstehenden Umzug gelten auch der Verkauf seines Hauses in Beverly Hills für 40 Millionen Dollar sowie eines Anwesens in den Hollywood Hills für 11,4 Millionen Dollar.
Gemäß der New York Post, die sich auf den Scientology-Spezialisten und -Kritiker Tony Ortega und auf andere Scientology-Insider beruft, gibt es aber noch einen weiteren, für die Bewegung weitaus wichtigeren Grund: Da die Zahl der Scientology-Anhänger in den USA von 100.000 im Jahr 1990 auf mittlerweile nur noch etwa 20.000 zurückgegangen sei, sei es wichtig, dass sich gerade ihr prominentestes Aushängeschild in der spirituellen Hauptstadt der Bewegung präsentiere. Scientology-Führer David Miscavige, der einen großen Einfluss auf Cruise habe, plane sogar, ihn zu seiner rechten Hand und zum Mann mit der zweithöchsten Verantwortung in der Organisation zu machen. Mit seiner Hilfe sollen die Geldflüsse an die umstrittene Kirche, deren geschätztes Vermögen bei derzeit 3 Milliarden Dollar liegt, gesichert werden.