Reisen zu den exotischsten Orten unseres Planeten sind für Michael Schneider-Christians zu einer Leidenschaft geworden. (Foto:© Dirk Rheker)
Diese unbändige Energie, dieses herzerfrischende Lachen. Pure Lebenslust. Was sonst würde einen dazu treiben, auf den Kilimandscharo zu kraxeln und auf eigene Faust durch China zu reisen? Oder in Ecuador den schneebedeckten Chimborasso in Angriff zu nehmen – auch wenn man es am Ende wegen einsetzender Höhenkrankheit nicht ganz schafft (»ist ja schließlich auch schon Alexander von Humboldt so ergangen«)?
Neulich erst ist er aus Afrika zurückgekehrt, wo er und sein Team die »Heroes Legend« Rallye Paris-Dakar gewonnen haben, die Amateur-Ausgabe der legendären Wüstenrallye. Nächsten Monat geht's zum Segeln ins Ionische Meer, anschließend fliegen er und seine Frau Verena nach Australien, wo er mit einem Freund auf dem Bibbulmun Track von Perth zur Südküste nach Albany wandern will, »weil man Land und Leute ja nur kennen lernt, wenn man sich unters Volk mischt«. Schlafsack statt Ritz-Carlton also. Nicht deshalb, weil Michael Schneider-Christians sich den Luxus nicht erlauben könnte. Das könnte er spielend. Hat hart gearbeitet in seinem Leben. Und viel Erfolg gehabt.
Zuletzt 20 Jahre lang als Immobilienmakler in Florida, wo er Käufern und Verkäufern bei ihren Transaktionen geholfen und dabei einen nicht unerheblichen Teil zum Boom von Cape Coral unter den Deutschen beigetragen hat. »Was Amerika so wunderbar macht, ist die Tatsache, dass es wirklich das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist«, sagt er weise schmunzelnd. »Meine positive Lebenseinstellung ließ sich im sonnigen Florida besonders gut verwirklichen.
Neben dem Job war er immer auch gesellschaftlich engagiert: als
Direktor der »European Chamber of Commerce of Southwest Florida« oder als Aufsichtsrat der »Southwest Florida Symphony«. Weil einer wie er eben eine Menge zu sagen und beizutragen hat. Jetzt will er beruflich kürzer treten, nur noch bei ausgesuchten internationalen Immobilienobjekten aktiv werden. Um mehr Zeit für seine Frau, die beiden Töchter und die Enkelkinder zu haben. Und weil es schließlich noch so viel zu sehen gibt, so viele Herausforderungen warten. Überall auf der Welt.