Ein Walhai in Florida
Eine Begegnung, von der jeder Taucher träumt: ein Walhai vor der Küste Floridas (Foto © Liquid Productions, LLC/Shutterstock.com)
Bullenhai ("Carcharhinus leucas")
Laut News-Press gilt der Bullenhai, der mit einer Länge von bis zu etwa 4 Metern längst nicht zu den größten Vertretern der Gruppe zählt, als verbreitetste Haiart, die in Küstenbereichen vorkommt, in denen sich häufig Menschen aufhalten. In Studien aus den 1970er-Jahren wird die These vertreten, dass Bullenhaie für viele Angriffe auf Menschen verantwortlich seien. Doch selbst wenn diese Haiart wie dort behauptet besonders "aggressiv" sein sollte, liegt die Zahl der Menschen, die jährlich von Haien getötet werden, laut der Statistikwebsite Statista.com https://de.statista.com/statistik/daten/studie/158200/umfrage/anzahl-der-haiangriffe-weltweit/ im Durchschnitt im mittleren einstelligen Bereich, während jedes Jahre viele Tausend Haie von Menschen erbeutet und umgebracht werden – oft allein deshalb, weil ihre Flossen in manchen Ländern als Delikatesse gelten, oder als ungewollter Beifang. Eine bemerkenswerte Eigenschaft der Bullenhaie ist ihre Fähigkeit, sich an ein weites Spektrum von Salzkonzentrationen im Wasser anzupassen. Aus diesem Grund sins sie sogar in Flusssystemen anzutreffen und pflanzen sich dort auch fort.
Großer Hammerhai ("Sphyrna mokarran")
Mit einer maximalen Länge von etwa 6 Metern zählt der Große Hammerhai zu den größeren Haiarten. Für seine seltsam anmutende hammerförmige Kopfform gibt es verschiedenen Erklärungen: Einerseits sorgt sie für eine bessere Aerodynamik und daher einen geringeren Energieverbrauch beim Schwimmen, andererseits vermag der Hai durch das Vor- und Zurückschwingen des Kopfes mittels der dort sitzenden Augen und zahlreichen Geruchszellen Beutetiere möglicherweise schneller zu finden als andere Haiarten. Überdies befinden sich dort auch die allgemein bei Haien zu findenden Elektrorezeptoren, mit denen der Hammerhai, wie man annimmt, auch im Boden eingegrabene Beute aufspüren kann.
Großer Schwarzspitzenhai ("Carcharhinus brevipinna")
Dieser schlanke, bis zu etwa 2,7 Meter lang werdende Hai gilt im Allgemeinen nicht als gefährlich für Menschen. Allerdings ist es in der Vergangenheit immer wieder vorgekommen, dass Taucher, die mit einer Harpune auf die Jagd gingen, von Exemplaren dieser Art attackiert wurden, die es offenbar auf die von den Menschen erbeuteten Fische abgesehen hatten. Keiner der Angriffe verlief tödlich.
Weißer Hai ("Carcharodon carcharias")
Dank Steven Spielberg gilt diese Haiart als Inbegriff einer blutrünstigen Meeresbestie. Mit einer maximalen Länge von über 6 Metern handelt es sich um den größten heute existierenden Raubfisch. Auch wenn Weiße Haie für die meisten der – wie weiter oben ausgeführt tatsächlich nur sehr wenigen – tödlich verlaufenden Angriffe auf Menschen verantwortlich gemacht werden, zählen diese aber keineswegs zu ihrem bevorzugten Nahrungsspektrum. Statt vor der Küste auf arglose, im Wasser herumzappelnde Zweibeiner zu lauern, durchstreifen sie viel lieber die Gewässer von Inselarchipelen, um die dort lebenden Seelöwen, Seehunde oder Walrösser zu erbeuten.
Walhai ("Rhincodon typus")
Mit bis zu 14, nach manchen Angaben sogar bis zu 18 Metern Körperlänge ist der Walhai der größte Fisch der Erde. Da er sich in erster Linie von Plankton ernährt, das durch das Maul angesaugt und durch einen in den Kiemen sitzenden Filterapparat wieder herausgepresst wird, stellt er aber weder für Menschen noch für andere größere Tiere eine Gefahr dar. Neben seiner schieren Größe ist er leicht an seiner bräunlichen Farbe und den seine Körperoberfläche bedeckenden beigen und weißen Punkten zu erkennen.