1 von 3
2 von 3
Automobile Raritäten. (Foto: © Gabriele Heinrichs / American Freight Line S.E. Inc.)
3 von 3
Gabriele Heinrich (in rot) und ihr Team von American Freight Line Logistics. (Foto: © Gabriele Heinrichs / American Freight Line S.E. Inc.)
Blitzender Chrom, polierte Lacke, filigrane Armaturen, unverkennbarer Sound – diese Autos sind wahre Schönheiten. Und sie gingen bereits zum zehnten Mal auf die Piste – rund 160 Fahrzeuge unterschiedlichster Bauarten und Jahrgänge. Zur legendären, internationalen Rallye »Tour Americal«. Schon seit einer Dekade organisieren die Veranstalter mit Sitz im belgischen Antwerpen verschiedene Touren durch Europa. Diesmal hingegen war alles anders. Die Rallye der PS-starken und teuren Automobilkostbarkeiten ging auf der anderen Seite des großen Teichs von New York bis nach Miami: entlang der amerikanischen Ostküste über die Hauptstadt Washington, die Höhenzüge der Blue Ridge Mountains, durch den kolonialen alten Süden in North- und South Carolina, vorbei an der nostalgischen Hafenstadt Savannah bis über die Grenze nach Florida. Hier machten die Teilnehmer natürlich Halt im Pferdestärken-Paradies Daytona Beach und dem noblen und berühmten Promi-Ort Palm Beach, um dann am Ende in der Highlife-Metropole Miami noch einmal so richtig die Motoren aufröhren zu lassen. Insgesamt über 2.400 Kilometer durch neun Bundesstaaten ging die Tour.
Insbesondere die Fahrt entlang der Ostküste des Sunshine States hatte es vielen Fahrern angetan. Und dort zogen die liebevoll gepflegten Wagen der Marken Aston Martin, Bentley, Jaguar, Porsche, Triumph, VW und viele andere Boliden auch die Blicke der Schaulustigen auf sich.
Die logistische Herausforderung, alle Fahrzeuge rechtzeitig in New York zu haben und dann wieder zurück zu verschiffen, wurde von der American Freight Line Logistic (AFL) mit Sitz in Bremerhaven, Hamburg und Fort Lauderdale bravourös gemeistert. Ein großer Teil der Automobile wurde per RoRo (von engl. »Roll on Roll off«) in die USA verschifft, der Rest per Container. Zurück wurden alle Autos dann in Containern ab dem Lager von AFL in Fort Lauderdale wieder auf die Reise Richtung Europa geschickt.
Ein enormer Kraftakt, bei dem auch Unternehmenschefin Gabriele Heinrichs ordentlich ins Schwitzen kam. «Wir sind zwar seit 1991 im Geschäft und haben uns seit jeher auf die Verschiffung von Automobilen, Jachten und Booten von den USA nach Europa spezialisiert», so die Unternehmerin. »Aber ein Transport in dieser Größenordnung ist auch für uns etwas Besonderes – da schlägt der Puls schon einmal höher«.
Getreu der Firmenphilosophie »Handle with care« wurden die Fahrzeuge nicht wie auf dem Hinweg per RoRo verladen, bei dem die Fahrzeuge selbst auf das Frachtschiff gefahren und dort verstaut werden, sondern vom qualifizierten Lagerpersonal sämtlichst in Container verpackt. »Wir sind der einzige Spediteur in Florida, der dieses Spezialequipment einsetzt«, berichtet Gabriele Heinrichs nicht ohne Stolz. Denn das ist gut für Bleche und teuren Lack. Und so erwies sich die Tour Americal in diesem Jahr als voller Erfolg – nicht zuletzt dank der deutsch-amerikanischen Frachtprofis.
Highlight für Autofans
Seit zehn Jahren organisiert die belgische »Tour Americal« Oldtimer-Rennen in ganz Europa. Im vergangenen Jahr kam die Rallye erstmals nach Amerika.
Weitere Informationen zur Rallye finden Sie unter www.shipafl.com