Skyline von Orlando am Lake Eola
Gilt weiterhin als beste US-Stadt für den Ruhestand: die Actionmetropole Orlando (Foto © ESB Professional/Shutterstock.com)
Für ihr aktuelles Ranking "Best & Worst Places to Retire" verglich die Finanzwebsite WalletHub wieder insgesamt 182 US-Städte in den vier Kategorien "Erschwinglichkeit", "Aktivitäten", "Lebensqualität" und "Gesundheitsversorgung". Untersucht wurden die 150 bevölkerungsreichsten Städte der USA sowie jeweils mindestens zwei der größten Städte jedes Bundesstaats. Herangezogen für den Vergleich wurden insgesamt 46 Faktoren. Dazu zählen in der Kategorie Erschwinglichkeit unter anderem Lebenshaltungskosten, Steuerlast und Kosten für die tägliche Pflege eines Erwachsenen. Die Rubrik Aktivitäten umfasst etwa die Zahl der Erholungs- und Seniorenzentren pro Einwohner, das Angebot an Angelmöglichkeiten, Golfplätzen, Museen, Theatern, Buchclubs oder Bingohallen und allgemein die Erholungsfreundlichkeit der Stadt (basierend auf den Daten der WalletHub-Studie "Best & Worst Cities for Recreation"). Zur Kategorie Lebensqualität zählen unter anderem der Anteil von Personen, die mindestens 65 Jahre alt sind, an der Gesamtpopulation, der Bevölkerungsanteil älterer Menschen, die als arm zu bezeichnen sind, sowie der Bevölkerungsanteil allein lebender älterer Menschen. Weitere Faktoren sind die Fürsorglichkeit der Gemeinschaft (basierend auf den Daten der WalletHub-Studie "Most Caring Cities in America"), Fußläufigkeit, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Gewaltverbrechens- und Eigentumsdeliktrate, Luft-, Wasserqualität und das Wetter. Die Rubrik Gesundheitsversorgung umfasst etwa die Zahl der Haus- und Zahnärzte pro 10.000 Einwohner, die Zahl der Gerontologen pro 10.000 Einwohner im Alter von mindestens 65 Jahren, die allgemeine Qualität des öffentlichen Gesundheitssystems, die Infrastruktur im Hinblick auf Covid-19-Behandlungen, die Suizidrate unter älteren Menschen und die durchschnittliche Lebenserwartung.
Auf Platz 1 und 2 des Rankings finden sich wie schon in den letzten Jahren Orlando und Tampa. Während Floridas Actionmetropole vor allem im Hinblick auf Erschwinglichkeit (Rang 6) und – wie sollte es anders sein – Aktivitäten (Rang 13) punktet, belegt auch Tampa in beiden Kategorien noch sehr gute Plätze (18 und 14), hat aber in der Rubrik Lebensqualität mit Rang 47 gegenüber Orlando die Nase vorn, das hier nur den 70. Platz belegt. Dafür ist die Gesundheitsversorgung laut WalletHub in Orlando (49) markant besser als in Tampa (64).
Nach Charleston in South Carolina auf Platz 3 folgt auf dem 4. Rang als drittbeste floridianische Stadt Miami, das in puncto Aktivitäten für Ältere mit Platz 6 sogar Orlando hinter sich lässt und auch bei der Gesundheitsversorgung (41) besser als The City Beautiful abschneidet. Selbst in puncto Erschwinglichkeit belegt die Magic City mit dem 48. immer noch einen relativ guten Rang, wenn sie damit auch deutlich hinter Orlando und Tampa rangiert. Im Hinblick auf die Lebensqualität für ältere Menschen liegt sie mit Platz 106 allerdings nur im hinteren Mittelfeld des Rankings.
Die viertbeste floridianische Stadt ist Fort Lauderdale auf Platz 5, deren besonderer Pluspunkt ihr relativ großes Angebot an Aktivitäten für Ältere ist (15). Auch die medizinische Versorgung (29) ist hier recht gut ausgebaut, sodass das Venedig Amerikas damit alle anderen floridianischen Städte im Ranking überflügelt. Bei der Lebensqualität (72) liegt es knapp hinter Orlando, in der Kategoire Erschwinglichkeit (53) wenige Ränge hinter Miami.
Die nächsten drei floridianischen Städte im Ranking sind Cape Coral auf Rang 12, St. Petersburg auf Rang 13 und Pembroke Pines auf Rang 15. Während Cape Coral älteren Menschen die mit Abstand höchste Lebensqualität unter allen Städten des Sunshine States bietet (Platz 12) und auch bei Lebenshaltungskosten und Steuern einen recht guten Platz belegt (28), liegt es bei Aktivitäten (68) und Gesundheitsversorgung (88) nur im Mittelfeld des Rankings. St. Petersburg schneidet in der Kategorie Erschwinglichkeit noch besser ab als Cape Coral (18), liegt bei der Lebensqualität mit dem ebenfalls recht guten 31. Rang aber markant hinter dem Korallenkap. Die Gesundheitsversorgung ist laut WalletHub leicht besser als jene Cape Corals (83), das Angebot an Aktivitäten für Ältere sogar deutlich besser (46). Demgegenüber liegt Pembroke Pines bei der Lebensqualität nur knapp hinter Cape Coral (14), bei der Gesundheitsversorgung ist es mit Rang 37 sogar nach Fort Lauderdale die zweitbeste floridianische Stadt des Rankings. In puncto Aktivitäten allerdings bildet es mit Platz 145 mit Abstand das Schlusslicht im Sunshine State, bei den Lebenshaltungskosten und Steuern liegt es mit Rang 50 etwa auf dem Niveau von Miami und Fort Lauderdale.
Achte floridianische unter den Top 25 des Rankings ist Port St. Lucie auf Rang 25. Sie belegt bei den Lebenshaltungskosten einen sehr guten Platz (27), schafft es bei der Lebensqualität für Ältere aber nur an den Anfang des Zweiten Drittels des Rankings (66). In der Kategorie Aktivitäten landet es ebenfalls im Mittelfeld (84), bei der Gesundheitsversorgung sogar nur im letzten Drittel (127). Weitere floridianische Städte im Ranking sind Hialeah (34), Tallahassee (38) und Jacksonville (57).