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Die Tigermücke kann den Zika-Virus übertragen. (Foto: © Pong Moji)
Und auch, wenn Florida nicht zu den besonders Zika-Gefährdeten Urlaubsregionen zählt, sind hier doch mittlerweile einige Fälle aufgetreten. Nach Angaben des Orlando Sentinel wurden Anfang April 85 Fälle in Florida gezählt, rund 350 USA-weit. Bei diesen Fällen handelt es sich um durch Reisen in betroffene Regionen eingeschleppte Infektionen. Damit sich der Virus nicht weiter ausbreitet, sollten einige Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Als am meisten gefährdet gelten schwangere Frauen und solche, die versuchen, schwanger zu werden, denn das Center for Disease Control (CDC) hegt keinen Zweifel mehr daran, dass der Zika-Virus für Geburtsdefekte, wie etwa Mikrozephalie oder sogar Fehl- und Stillgeburten verantwortlich ist.
Ein Reiseverbot in betroffene Gebiete, vor allem nach Südamerika und in die Karibik, gibt es bisher nicht. Das CDC rät jedoch vor allem schwangeren Frauen stark davon ab, in besonders gefährdete Gebiete zu reisen. Da der Virus auch durch Geschlechtsverkehr übertragen werden kann, sollten sich Paare entsprechend schützen.
Auch für den Rest der Bevölkerung, bei dem der Virus grippeähnliche Symptome hervorrufen kann, ist es wichtig, vorzubeugen. Das bedeutet: Mückenspray benutzen und vor allem abends Socken, lange Hosen und langärmlige T-Shirts tragen. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass sich auf Balkon und Terrasse oder im Garten keine kleinen Wasseransammlungen bilden, die ideale Brutstätten für Moskitos bieten.
Die US-Gesundheitsbehörden hoffen außerdem auf staatliche Mittel in Höhe von 1,9 Milliarden Dollar, um die Ausbreitung des Virus in den USA und international besser bekämpfen zu können. Eine Entscheidung hierzu wird jedoch wohl erst im Sommer fallen. Weitere Informationen sind auf der Webseite des CDC zu finden.